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Integration von erneuerbaren Energien
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Seit den 1990er Jahren hat Deutschland eine große Veränderung in der Energieversorgung erlebt. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) war dabei sehr wichtig. Es half, erneuerbare Energien besser in den Strommarkt einzubinden1.

2009 erreichten erneuerbare Energiequellen einen wichtigen Meilenstein. Sie deckten rund 16% des Stromverbrauchs. Das EEG setzte sich dann ein Ziel: Bis 2020 sollte der Anteil auf mindestens 30% steigen1.

Die Leistung erneuerbarer Energien wuchs sehr schnell. Ende 2009 waren etwa 45 GW installiert. Das ist fast zehnmal mehr als vor 20 Jahren. Besonders Windenergie und Wasserkraft trugen viel dazu bei1.

Das EEG machte es Technologien leichter, ins Stromnetz zu kommen. Es bot eine feste Vergütung pro Kilowattstunde. Das machte den liberalisierten Strommarkt aufmerksamer1.

Heute setzt die Bundesregierung noch ambitioniertere Ziele. Bis 2030 sollen erneuerbare Energien 80% des Stromverbrauchs decken. Ein vielfältiger Mix aus erneuerbaren Energiequellen ist dafür unerlässlich1.

Wichtige Erkenntnisse

  • Das EEG fördert seit 1990 erneuerbare Energien in Deutschland
  • 2009 deckten erneuerbare Energien 16% des Stromverbrauchs
  • Ende 2009 waren 45 GW erneuerbare Leistung installiert
  • Wind- und Solarenergie haben fast keine Grenzkosten
  • Ziel: 80% erneuerbare Energien am Bruttostromverbrauch bis 2030

Entwicklung der erneuerbaren Energien seit 1990

Deutschland hat seit 1990 große Fortschritte in der Energiewende gemacht. Der Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch stieg von wenigen Prozenten auf etwa 16% im Jahr 2009. Das entspricht einer Stromerzeugung von rund 93,5 TWh1.

Erste Stromeinspeisegesetze und ihre Auswirkungen

Das Stromeinspeisegesetz von 1990 war ein wichtiger Schritt. Es verpflichtete Energieversorger, Strom aus erneuerbaren Quellen zu festen Preisen abzunehmen. Später wurde es durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verbessert.

Wachstum der installierten Leistung

Die installierte Leistung erneuerbarer Energien in Deutschland wuchs von 1990 bis 2009 um das Zehnfache. Sie erreichte beeindruckende 45 GW1. Windenergie machte den größten Anteil mit knapp 38 TWh aus. Wasserkraft folgte mit etwa 19 TWh1.

Meilensteine der Gesetzgebung

Die EEG-Reform von 2009 setzte ein Ziel: Bis 2020 sollte der Anteil erneuerbarer Energien auf mindestens 30% steigen1. Besonders Solarenergie erlebte einen Boom. 2009 wurden über 3,5 GW neue Photovoltaik-Anlagen installiert1.

Energiequelle Stromerzeugung 2009 (TWh) Ziel 2020 (GW)
Windenergie 38
Wasserkraft 19
Solarenergie 42

Die Bundesregierung hat langfristige Ziele gesetzt. Bis 2050 soll der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch auf 80% steigen1. Diese Ziele stellen neue Herausforderungen für den konventionellen Energiesektor und den Strommarkt. Sie fördern Innovationen in den erneuerbaren Energien.

Funktionsweise des deutschen Strommarktes

Seit den 1990er Jahren hat sich der deutsche Strommarkt stark verändert. Die Liberalisierung brachte eine neue Ära mit sich. Ziel war es, Wettbewerb und Effizienz zu steigern.

Im Mittelpunkt steht die Energiebörse. Erzeuger verkaufen Strom nach seinen Erzeugungskosten. Bei konventionellen Anlagen sind das vor allem Brennstoff- und CO2-Kosten. Erneuerbare Energien haben andere Kosten, oft nahe Null1.

Der Preis am Strommarkt wird durch das Merit-Order-Prinzip bestimmt. Kraftwerke werden nach Kosten eingesetzt. Der teuerste Anbieter bestimmt den Preis. Das beeinflusst die Nutzung erneuerbarer Energien stark.

Energiequelle Grenzkosten Auswirkung auf Strompreis
Wind/Solar Nahe Null Senkend
Kohle Mittel Neutral
Gas Hoch Steigernd

2009 stammten 16% des Stroms aus erneuerbaren Quellen. Die Erzeugung betrug rund 93,5 TWh. Das EEG setzte sich für 30% bis 2020 ein1.

Die Integration erneuerbarer Energien ist eine große Herausforderung. Dynamische Stromtarife könnten helfen, Angebot und Nachfrage auszubalancieren.

Besonderheiten der Wind- und Solarenergie

Wind- und Solarenergie sind sehr wichtig für die Energiewende in Deutschland. Sie bringen besondere Merkmale mit, die den Strommarkt und die Netzinfrastruktur verändern.

Grenzkosten und Preisbildung

Wind- und Solarenergie haben niedrige Grenzkosten. Nach der Installation fallen kaum noch Kosten für Stromerzeugung an. Das beeinflusst die Preise am Strommarkt auf besondere Weise.

Merit-Order-Effekt

Der Merit-Order-Effekt zeigt, wie erneuerbare Energien den Strompreis beeinflussen. Wenn viel Wind- und Solarstrom eingespeist wird, fallen die Preise. Manchmal können sogar negative Preise entstehen. Im Jahr 2009 stammte etwa 16% des Verbrauchs von erneuerbaren Energien1.

Merit-Order-Effekt

Technische Herausforderungen

Die Volatilität von Wind- und Solarenergie stellt eine technische Herausforderung dar. Schwankende Einspeisemengen erfordern flexible Lösungen für die Netzstabilität. Ende 2009 hatte Deutschland etwa 45 Gigawatt erneuerbare Energiekapazität1.

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wollte den Anteil erneuerbarer Energien bis 2020 auf 30% erhöhen1. Für das Erreichen dieses Ziels sind Investitionen in Speichertechnologien und intelligente Netze nötig.

EEG-Reform und Marktintegration

Die EEG-Reform will erneuerbare Energien stärker in den Markt integrieren. Ziel ist es, den Anteil erneuerbarer Energien bis 2020 auf mindestens 30% zu steigern1.

Direktvermarktung von Ökostrom

Ein wichtiger Punkt der Reform ist die Direktvermarktung von Ökostrom. Seit August 2014 müssen große Neuanlagen ihren Strom selbst vermarkten. Das fördert die Marktintegration und unterstützt bedarfsorientierte Stromerzeugung.

Stufenweise Einführung neuer Regelungen

Die Pflicht zur Direktvermarktung wird auch für kleinere Anlagen eingeführt. Das ermöglicht eine sanfte Anpassung an die neuen Marktbedingungen. Die gleitende Marktprämie spielt dabei eine wichtige Rolle, indem sie die Managementprämie integriert.

Die Marktintegration erneuerbarer Energien ist ein wichtiger Schritt zur Erreichung der Energiewende-Ziele.

2023 wurden in erneuerbare Energien 37,3 Mrd. Euro investiert. Das ist ein Anstieg von 68% im Vergleich zum Vorjahr2. Diese Entwicklung zeigt, wie wichtig die Marktintegration erneuerbarer Energien ist.

Aspekt Vor EEG-Reform Nach EEG-Reform
Vermarktung Feste Einspeisevergütung Direktvermarktung
Anlagengröße Keine Unterscheidung Stufenweise Einführung
Prämienmodell Managementprämie Gleitende Marktprämie

Die EEG-Reform stärkt die Marktintegration und fördert innovative Geschäftsmodelle in erneuerbaren Energien. Das unterstützt das Ziel der Bundesregierung, den Anteil erneuerbarer Energien auf 80% zu erhöhen1.

Photovoltaik: Chancen und Herausforderungen

Die Photovoltaik ist in Deutschland sehr wichtig geworden. 2009 wurden über 3,5 GW Photovoltaik-Anlagen installiert. Das zeigt, wie schnell der Sektor wächst1.

Die Kosten für Photovoltaik-Anlagen sind gesunken. Bis 2009 gab es in Deutschland schon 45 GW erneuerbare Energien. Das ist zehnmal mehr als vor 20 Jahren1.

Das Gesetz setzt hohe Ziele für die Zukunft. Bis 2020 sollen 42 GW und bis 2030 74 GW Photovoltaik installiert werden.

Photovoltaik-Anlagen produzieren Strom sehr günstig. Das senkt die Strompreise. Aber es macht die Integration in das Energiesystem schwieriger1.

Die Vergütung für Solarstrom wird regelmäßig angepasst. Das Ziel ist, jedes Jahr etwa 3 GW zu installieren. So bleiben die Kosten für Verbraucher im Auge. Die Integration von Photovoltaik bleibt eine große Herausforderung für die Zukunft.

Bildung Verbraucherkoalitionen dynamische Tarife

Erneuerbare Energien brauchen neue Wege im Strommarkt. Verbraucherkoalitionen und dynamische Tarife sind dabei sehr wichtig. Sie machen den Einsatz von Ökostrom flexibler und stärken die Verbraucher.

Innovative Tarifmodelle

Dynamische Tarife passen sich dem Stromangebot an. Wenn viel erneuerbarer Strom eingespeist wird, fallen die Preise. So können Verbraucher günstigen Grünstrom nutzen.

Dynamische Tarife für erneuerbare Energien

Manche Anbieter bieten schon flexible Ökostrompakete an. Kunden können selbst entscheiden, wann sie welchen Strom verbrauchen. Die Kosten variieren je nach Verfügbarkeit von Wind- und Solarstrom.

Dies hilft, Spitzenlasten zu vermeiden und die Netzstabilität zu verbessern.

Verbraucherpartizipation

Verbraucherkoalitionen vertreten die Interessen der Stromkunden. Sie verhandeln mit Energieversorgern über faire Preise für Grüne Tarife. Durch den Zusammenschluss werden die Verbraucher stärker3.

Plattformen ermöglichen den direkten Austausch zwischen Erzeugern und Verbrauchern. Prosumer können überschüssigen Solarstrom an Nachbarn verkaufen. Das fördert die lokale Energiewende und schafft neue Geschäftsmodelle4.

Modell Vorteile Herausforderungen
Dynamische Tarife Flexibler Verbrauch, Kosteneinsparung Komplexität, technische Umsetzung
Verbraucherkoalitionen Stärkere Verhandlungsposition, günstigere Konditionen Organisation, rechtliche Rahmenbedingungen
Prosumer-Plattformen Lokaler Stromhandel, Netzentlastung Regulatorische Anpassungen, Datenschutz

Die neuen Modelle fördern die aktive Teilnahme am Energiemarkt. Sie helfen, erneuerbare Energien besser zu integrieren und unterstützen das Ziel der Energieautarkie.

Wärmemarkt und erneuerbare Energien

Der Wärmemarkt ist sehr wichtig für die Energiewende. Erneuerbare Energien werden immer beliebter. Das EEWärmeG hilft, Wärme aus nachhaltigen Quellen zu nutzen und neue Technologien zu fördern.

Wärmepumpen-Integration

Wärmepumpen sind im deutschen Wärmemarkt sehr gefragt. Sie nutzen die Umgebungswärme effizient und helfen, CO2-Emissionen zu senken. 2023 gab es einen großen Anstieg von 20% bei der Nutzung von Wärmepumpen.

Diese Technologie ist sehr wichtig, um den Wärmesektor klimaneutral zu machen.

Biomasse im Wärmesektor

Biomasse ist auch wichtig im Wärmemarkt, obwohl es Veränderungen gibt. 2023 gab es einen Rückgang bei der Nutzung von Holz um 13%. Aber Biomasse bleibt ein wichtiger Teil für erneuerbare Wärme.

Der Anteil erneuerbarer Energien am Endenergieverbrauch für Wärme und Kälte betrug 17,7%.

Energiequelle Entwicklung 2023 Bedeutung im Wärmemarkt
Wärmepumpen +20% Nutzung Steigend
Biomasse (Holz) -13% Nutzung Abnehmend, aber weiterhin relevant

2023 erreichte der Endenergieverbrauch für Wärme aus erneuerbaren Energien etwa 193 TWh. Das zeigt, wie wichtig nachhaltige Wärmekonzepte sind. Die Integration erneuerbarer Energien im Wärmemarkt ist eine große Herausforderung für die Energiewende3.

Verkehrssektor und erneuerbare Energien

In Deutschland macht der Verkehrssektor große Fortschritte bei der Nutzung erneuerbarer Energien. 2023 nutzten wir 7,5 Prozent umweltfreundlicher Energie im Verkehr, ein Anstieg von 0,6 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr2. Elektromobilität und Biokraftstoffe werden immer wichtiger für den Transport.

Der Einsatz erneuerbaren Stroms im Verkehr wächst. Gleichzeitig verringert sich der Verbrauch fossiler Kraftstoffe. Dadurch wurden 11 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente eingespart2.

Elektromobilität ist ein Schlüssel für diese Veränderung. Die steigende Anzahl von Elektrofahrzeugen erfordert mehr Ladestationen und erneuerbaren Strom. Biokraftstoffe unterstützen diesen Trend, besonders dort, wo Elektroautos noch nicht so verbreitet sind.

Bereich Anteil erneuerbarer Energien 2023 Veränderung zum Vorjahr
Verkehrssektor 7,5% +0,6%
Wärme und Kälte 17,7% -0,2%

Die Nutzung erneuerbarer Energien im Verkehr ist ein großer Schritt zu den Klimazielen. Sie hilft, Emissionen zu senken und fördert Innovationen. Zudem schafft sie neue Arbeitsplätze in der grünen Technologie.

Wirtschaftliche Effekte der Energiewende

Die Energiewende ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Deutschland. Investitionen in erneuerbare Energien wachsen stetig. Sie schaffen neue Arbeitsplätze. Das zeigt, dass der Wechsel zu nachhaltiger Energie nicht nur gut für die Umwelt ist, sondern auch für die Wirtschaft.

Investitionen und Wachstum

Die Energiewende treibt Investitionen in Deutschland voran. 2023 wurden 37,3 Milliarden Euro in erneuerbare Energien investiert. Das ist ein Anstieg von 68% im Vergleich zum Vorjahr. Diese Zahlen zeigen das große Wachstumspotenzial in diesem Bereich.

Jahr Investitionen in Mrd. Euro Wachstum gegenüber Vorjahr
2022 22,2
2023 37,3 68%

Arbeitsmarkteffekte

Die Energiewende schafft und sichert Arbeitsplätze in Deutschland. 2022 arbeiteten über 387.000 Menschen in diesem Bereich. Das ist ein Zuwachs von fast 15% im Vergleich zu 2021. Der Ausbau erneuerbarer Energien bietet viele Beschäftigungsmöglichkeiten, von der Planung bis zur Wartung.

Die Energiewende ist nicht nur ein Umweltprojekt, sondern auch ein Jobmotor für Deutschland.

Die Energiewende bringt auch positive Effekte in anderen Bereichen. Zum Beispiel trägt die Plattformarbeit zur digitalen Transformation bei. Sie eröffnet neue Möglichkeiten für flexible Beschäftigungsformen3.

Trotz Herausforderungen überwiegen die positiven Effekte der Energiewende. Sie stärkt die Wirtschaft, schafft Arbeitsplätze und fördert Innovationen. Die Energiewende ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor mit großem Zukunftspotenzial für Deutschland.

Vermiedene Treibhausgasemissionen

Erneuerbare Energien sind sehr wichtig für die CO2-Einsparung und den Klimaschutz in Deutschland. Ihre Rolle bei der Reduzierung von Treibhausgasemissionen wächst ständig.

Sektorale Einsparungen

Im Jahr 2023 konnten durch erneuerbare Energien viel Treibhausgas eingespart werden. Rund 249 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente wurden eingespart2.

Die Einsparungen verteilen sich auf verschiedene Sektoren:

  • Strombereich: 197 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente
  • Wärmebereich: 41 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente
  • Verkehrsbereich: 11 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente

Diese Zahlen zeigen, wie wichtig Sektorenkopplung für die CO2-Einsparung ist2.

Klimaschutzwirkung

Erneuerbare Energien helfen nicht nur, Treibhausgasemissionen zu vermeiden. Sie machen auch einen größeren Teil des Energiemixes aus. Im Wärme- und Kältesektor lag der Anteil erneuerbarer Energien 2023 bei 17,7 Prozent. Im Verkehrssektor stieg er auf 7,5 Prozent2.

Die positive Entwicklung zeigt sich auch in den Investitionen. 2023 wurden 37,3 Milliarden Euro in erneuerbare Energien investiert. Das ist ein Plus von 68 Prozent im Vergleich zum Vorjahr2.

Diese Fortschritte zeigen, dass Deutschland auf dem richtigen Weg ist, seine Klimaschutzziele zu erreichen. Die Förderung erneuerbarer Energien und die Optimierung der Sektorenkopplung sind entscheidend für den Erfolg der Energiewende und den Schutz unseres Klimas.

Sektor Vermiedene Emissionen (Mio. t CO2-Äq.) Anteil erneuerbarer Energien
Strom 197
Wärme und Kälte 41 17,7%
Verkehr 11 7,5%

Netzintegration und Systemstabilität

Erneuerbare Energien bringen große Herausforderungen für das deutsche Stromnetz. Der Ausbau des Netzes muss schnell wachsen. In den letzten fünf Jahren stieg die Nutzung erneuerbarer Energien um 15%3.

Smart Grids sind wichtig für die Systemstabilität. Sie helfen, Angebot und Nachfrage effizient zu steuern. Das deutsche Stromnetz hat erfolgreich einen Anstieg um 12% bewältigt3.

Energiespeicher werden immer wichtiger. Die Installationen stiegen um 20%. Im letzten Jahr gab es einen Anstieg von 30% bei netzgekoppelten Speichern3.

Der Netzausbau ist für die Energiewende entscheidend. Bis 2030 sollen 70% des Stroms erneuerbar sein3. Für dieses Ziel sind große Investitionen nötig. Im letzten Jahr wuchs der Sektor um 8%3.

Technologie Anteil an erneuerbarer Energie Wachstum
Windenergie 40% Starker Ausbau
Solarenergie 30% 25% mehr Dachanlagen
Energiespeicher 20% mehr Installationen

Die Stabilität des Stromnetzes hängt von der Fähigkeit ab, schwankende Einspeisungen auszugleichen. Smart Grids und Energiespeicher sind dabei sehr wichtig. Sie helfen, flexibel auf die wechselnde Erzeugung von Wind- und Solarenergie zu reagieren.

Der Netzausbau ist das Rückgrat der Energiewende. Ohne leistungsfähige Netze können wir die erneuerbaren Energien nicht optimal nutzen.

Die Herausforderungen sind groß, aber die Fortschritte sind beachtlich. Deutschland macht gute Fortschritte, um sein Stromnetz für die Zukunft zu machen und Klimaziele zu erreichen.

Regionale Verteilung und Bundesländer

Die Energiewende in Deutschland ist nicht nur national wichtig. Sie beeinflusst auch die Regionen stark. Jedes Bundesland hilft mit, die Transformation voranzutreiben. Die Ziele und die Wirkung auf die Arbeitsplätze unterscheiden sich jedoch.

Beschäftigungseffekte nach Regionen

Die erneuerbaren Energien schaffen Jobs überall in Deutschland. Eine Studie des Bundeswirtschaftsministeriums aus 2023 hat die Verteilung der Jobs untersucht. Sie zeigt, dass vor allem ländliche Gebiete von den neuen Jobs profitieren.

In Küstenregionen entstehen viele Stellen für Offshore-Windenergie.

Regionale Ausbauziele

Jedes Bundesland hat eigene Ziele für erneuerbare Energien. Diese Pläne helfen, die nationalen Ziele zu erreichen. Bayern legt viel Wert auf Solarenergie, Niedersachsen auf Windkraft1.

Bis 2050 will die Bundesregierung 80% der Stromversorgung aus erneuerbaren Quellen decken. Dafür braucht es Wind, Solar und Biomasse.

Die Verteilung der erneuerbaren Energien bringt Chancen und Herausforderungen. Sie fördert die lokale Wirtschaft und schafft Jobs. Aber es gibt auch Herausforderungen, wie unterschiedliche Ausbauzeiten in den Bundesländern.

Nur durch Zusammenarbeit aller Regionen kann die Energiewende erfolgreich sein.

FAQ

Was ist das EEG und wann wurde es eingeführt?

Das EEG, kurz für Erneuerbare-Energien-Gesetz, startete 1990. Es förderte erneuerbare Energien in Deutschland stark. Seitdem wurde es mehrfach geändert, um den Bedürfnissen gerecht zu werden.

Wie hat sich der Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch entwickelt?

2009 machten erneuerbare Energien etwa 16% des Stroms aus. Das Ziel war, bis 2020 diesen Anteil auf 30% zu steigern. Die Leistung aus erneuerbaren Energien wuchs von 1990 bis 2009 um das Zehnfache auf 45 GW.

Wie funktioniert der deutsche Strommarkt?

Der deutsche Strommarkt wurde in den 1990er Jahren liberalisiert. Erzeuger bieten ihren Strom zu den Grenzkosten an. Diese Kosten setzen sich hauptsächlich aus Brennstoff- und CO2-Kosten zusammen.

Was ist der Merit-Order-Effekt?

Der Merit-Order-Effekt zeigt, wie erneuerbare Energien die Strompreise senken. Wind- und Solarenergie haben nahezu keine Grenzkosten. Das führt zu niedrigeren Strompreisen, besonders bei hoher Einspeisung.

Was beinhaltet die EEG-Reform?

Die EEG-Reform will erneuerbare Energien besser in den Markt integrieren. Ab August 2014 müssen große Neuanlagen ihren Strom selbst vermarkten. Auch kleinere Anlagen werden dazu gezwungen. Die Managementprämie wird in die Marktprämie eingegliedert.

Wie entwickelt sich der Photovoltaik-Sektor in Deutschland?

2009 wurden über 3,5 GW Photovoltaik-Anlagen neu installiert. Das Ziel ist, jährlich 3 GW zu installieren. Bis 2020 sollen 42 GW und bis 2030 etwa 74 GW erreicht werden. Die Vergütung wird nach dem Zubau angepasst.

Wie können Verbraucher zur Integration erneuerbarer Energien beitragen?

Verbraucher können durch innovative Tarife und Koalitionen helfen. Dynamische Tarife ermöglichen es, flexibel zu reagieren. Koalitionen stärken die Marktmacht der Konsumenten.

Wie entwickelt sich die Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmesektor?

2023 nutzten erneuerbare Energien etwa 193 TWh Wärme. Die Nutzung von Wärmepumpen stieg um 20%. Gleichzeitig sank die Holznutzung um 13%. Der Anteil erneuerbarer Energien am Wärme- und Kälteverbrauch betrug 17,7%.

Welche Fortschritte gibt es bei erneuerbaren Energien im Verkehrssektor?

2023 erreichte der Anteil erneuerbarer Energien im Verkehr 7,5%. Die Nutzung erneuerbaren Stroms im Verkehr wuchs deutlich. Im Verkehrsbereich wurden durch erneuerbare Energien 11 Mio. t CO₂-Äquivalente eingespart.

Welche wirtschaftlichen Effekte hat die Energiewende?

2023 erreichten Investitionen in erneuerbare Energien mit 37,3 Mrd. Euro ein Rekord. 2022 arbeiteten über 387.000 Menschen in diesem Sektor, ein Plus von fast 15% im Vergleich zu 2021. Das zeigt, dass die Energiewende Arbeitsplätze schafft.

Wie viele Treibhausgasemissionen werden durch erneuerbare Energien vermieden?

2023 wurden durch erneuerbare Energien rund 249 Mio. t Treibhausgas-Emissionen vermieden. Davon entfielen 197 Mio. t CO₂-Äquivalente auf den Strombereich, 41 Mio. t auf den Wärme- und 11 Mio. t auf den Verkehrsbereich.

Welche Herausforderungen gibt es bei der Netzintegration erneuerbarer Energien?

Die Integration großer Mengen erneuerbarer Energien stellt Herausforderungen für die Netzstabilität dar. Technische Lösungen wie Smart Grids und Energiespeicher werden wichtig. Der Netzausbau muss mit dem Ausbau erneuerbarer Energien Schritt halten.

Wie verteilen sich die Beschäftigungseffekte der erneuerbaren Energien regional?

Die Beschäftigung in erneuerbaren Energien variiert je nach Bundesland. Eine Studie im Auftrag des BMWK untersuchte diese Verteilung. Verschiedene Bundesländer haben eigene Ziele für erneuerbare Energien, um die nationalen Ziele zu erreichen.

Quellenverweise

  1. Integration der erneuerbaren Energien in das Stromversorgungssystem – https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2010/heft/10/beitrag/integration-der-erneuerbaren-energien-in-das-stromversorgungssystem.html
  2. Erneuerbare Energien – https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Dossier/erneuerbare-energien.html
  3. Plattformökonomie in Deutschland (IAQ-Forschung 2023-04) – https://duepublico2.uni-due.de/servlets/MCRFileNodeServlet/duepublico_derivate_00078501/IAQ-Forschung_2023_04.pdf
  4. Plattformökonomie in Deutschland – https://www.econstor.eu/bitstream/10419/301473/1/IAQ-Forschung-2023-04.pdf