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Stromhandel und Preisbildung
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Der Energiemarkt in Deutschland ist komplex und ändert sich ständig. Die Preise werden von der „European Energy Exchange“ (EEX) festgelegt1. Diese Börse bestimmt, wie viel Strom kostet und beeinflusst den Handel direkt.

Strom wird anders gehandelt als Lebensmittel. Er fließt in Leitungen und kann nicht einfach gelagert werden. Das macht die Preisfindung knifflig. Der Preis ändert sich oft an einem Tag, je nach Angebot und Nachfrage.

Ein besonderes System bestimmt, welche Kraftwerke Strom zum Marktpreis verkaufen dürfen1. Diese Idee hilft, kurzfristige Preisschwankungen zu erklären2. Wind und Sonne machen viel Strom in Deutschland und andere saubere Energie ist durch ein Gesetz günstiger geworden13.

Wichtige Erkenntnisse

  • Die EEX reguliert die Preisbildung am deutschen Strommarkt
  • Das Merit-Order-Prinzip bestimmt den Strompreis
  • Erneuerbare Energien machen 40% der Stromversorgung aus
  • Strompreise können sich mehrmals täglich ändern
  • Der Strommarkt besteht aus verschiedenen Teilmärkten
  • Leitungsgebundenheit und begrenzte Speicherbarkeit prägen den Stromhandel

Grundlagen des Strommarktes

In Deutschland ist das Strommarktdesign kompliziert. Es beruht auf Angebot und Nachfrage. Es gibt Teilmärkte mit verschiedenen Zeitspannen. Der Energiehandel sichert die Versorgung und fördert neue Ideen.

Angebot und Nachfrage als treibende Kräfte

Der Preis im Strommarkt hängt von Angebot und Nachfrage ab. RWE, E.ON, Vattenfall und EnBW sind die Hauptspielern. Stromkosten ändern sich mehrfach pro Tag. Wetter und Konsum beeinflussen den Preis4.

Besonderheiten des Stromhandels

Der Strommarkt ist vielfältig. An Orten wie der Strombörse in Leipzig gibt es viele Handelsprodukte. Vom Strom für ein ganzes Jahr bis zu Viertelstundenblöcken. So können Firmen ihre Risiken gut managen4.

Leitungsgebundenheit und begrenzte Speicherbarkeit

Strom muss sofort verbraucht werden, denn er lässt sich nicht gut speichern. Das ist vor allem bei Wind- und Sonnenenergie schwer. Die Netzbetreiber halten Angebote und Nachfrage im Gleichgewicht. Etwa ein Viertel des Strompreises kommt aus diesen gesetzlichen Gebühren4.

Seminare wie „Grundlagen des Strommarkts“ helfen, den Markt zu durchschauen. Sie lehren über die Öffnung des Marktes, Schonung der Umwelt und Handel an der Börse. Das ist nützlich für Einsteiger und Fachleute vom Energiesektor5.

Teilmärkte im Stromhandel

In Deutschland gibt es verschiedene Teilmärkte im Stromhandel. Jeder Markt hat seine eigene Funktion. Besonders wichtig ist die Strombörse mit ihren Segmenten.

Der Terminmarkt ist für langfristige Handelsgeschäfte da. Hier kaufen und verkaufen Marktteilnehmer Strom für die Zukunft. Das hilft, sich gegen Preisschwankungen abzusichern.

Der Spotmarkt hingegen bearbeitet kurzfristige Geschäfte. Er teilt sich auf in den Day-Ahead-Markt und den Intraday-Markt, je nachdem wann die Lieferungen stattfinden. Der Spotmarkt passt sich schnell an neue Angebote und Nachfragen an.

Ein großer Teil des Stromhandels läuft außerhalb der Börse ab, im OTC-Handel. Hier machen Händler direkt miteinander spezielle Lieferverträge.

Die Teilmärkte ergänzen sich und machen den Stromhandel effizient. Sie helfen Anbietern und Kunden, flexibel zu reagieren und Risiken zu mindern678.

Terminmarkt: Langfristige Stromlieferungen

Der Terminmarkt ist wichtig für langfristige Stromlieferungen9. Er erlaubt es, Verträge für die Zukunft zu machen. Das ist gut für Käufer und Verkäufer.

Funktionsweise des Terminmarkts

Marktteilnehmer können bis zu fünf Jahre voraus planen9. Sie legen fest, wie viel Strom, zu welchem Preis und wann geliefert wird. So können sie ihre Stromversorgung langfristig sicherstellen.

Vorteile für Käufer und Verkäuer

Käufer erhalten durch den Terminmarkt stabile Strompreise. Sie müssen sich keine Sorgen über hohe Kosten machen. Verkäufer können dank des Terminmarkts besser in die Zukunft planen.

Kleine Unternehmen wählen oft feste Lieferverträge aus10. Diese bieten zwar weniger Freiheit, dafür aber Sicherheit in der Planung. Große Firmen setzen dagegen Experten ein, um ihre Strombeschaffung zu optimieren.

Rolle der European Energy Exchange (EEX)

Leipzig beherbergt die European Energy Exchange (EEX). Diese Börse macht den Handel mit Strom transparent und effizient. Nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen europäischen Ländern ist sie wichtig.

Die EEX und auch der gesamte Strommarkt blicken positiv in die technologische Zukunft. Blockchains und ähnliche neue Technologien sollen die Kosten senken und das Handeln erleichtern10.

Spotmarkt: Kurzfristiger Stromhandel

Der Spotmarkt ist wichtig bei der Stromversorgung auf kurze Sicht. Hier gleichen Angebot und Nachfrage sofort aus. Seit 2018 arbeiten Deutschland und Luxemburg im Stromhandelsmarkt zusammen, dank EPEX Spot11.

Es gibt zwei Hauptteile auf diesem Markt:

  • Day-Ahead-Markt: Dieser Markt plant Lieferungen für den nächsten Tag. Gebote müssen bis 12 Uhr abgegeben sein11.
  • Intraday-Markt: Er ermöglicht den Handel in kleinen, 15-Minuten-Einheiten bis zur letzten Minute vor Lieferung11.

Preise ändern sich schnell auf dem Spotmarkt. Das Wetter, die Anzahl der verfügbaren Stromquellen und das Verhalten der Konsumenten beeinflussen diese Preisschwankungen12.

Kurzfristiger Stromhandel am Spotmarkt

Pro Jahr gibt es beim Spotmarkt 8.760 verschiedene Preise. Erneuerbare Energie hat dabei einen großen Effekt auf die Preise. Durch mehr Industrienutzung sind die Preise unter der Woche oft höher12.

Auf dem Spotmarkt kann man keinen längerfristigen Strombedarf decken. Aber er ist wichtig, um Angebot und Nachfrage sofort auszugleichen12.

Merkmal Day-Ahead-Markt Intraday-Markt
Handelszeit Bis 12 Uhr des Vortages Bis 5 Minuten vor Lieferung
Produkte Stündliche Lieferungen 15-Minuten-Blöcke bis mehrere Stunden
Preisbildung Merit-Order-Prinzip Pay-as-bid-Verfahren

Spot- und Terminkurse helfen, auf schwankende Angebote schnell zu reagieren. So wird der Strommarkt effizienter und Versorgung gesichert12.

Day-Ahead-Markt: Handel für den Folgetag

Der Day-Ahead-Markt in der Stromwirtschaft ist sehr wichtig. Hier tauschen Händler Strom für den nächsten Tag. Das sorgt für faire Preise13.

Ablauf des Day-Ahead-Handels

Am Day-Ahead-Markt müssen alle Angebote bis Mittag da sein. Um 12 Uhr trifft dann die Börse ihre Entscheidung für den nächsten Tag. Sie bestimmt den Preis für jede Stunde13.

Bedeutung des Großhandelspreises

Der Großhandelspreis prägt den Strommarkt. Er zeigt, was gerade los ist und hilft, andere Preise festzulegen13.

In Leipzig sorgt die EPEX Spot für den Stromhandel in Europa. Schon jetzt sind die Preise für 2023 hoch – über 60 Cent pro Kilowattstunde14.

Marktkopplung in Europa

Europa arbeitet an gleichen Preisen. Durch Marktkopplung zeigen verschiedene Börsen denselben Strompreis. Das macht den Handel einfacher und den Markt stärker15.

Seit Juni 2018 organisiert XBID den Intraday-Handel in der EU. Das sorgt für besseres Angebot und Nachfrage auch über Grenzen hinweg15.

Jahr Handelsumfang (TWh)
2019 91,6
2020 111
2021 123

Der Intraday-Markt der EPEX Spot wächst stark. Von 2019 bis 2021 stieg das Handelsvolumen von 91,6 TWh auf 123 TWh15.

Intraday-Markt: Spontaner Stromhandel

Der Intraday-Markt ist essenziell für den kurzfristigen Stromhandel. Hier bieten Teilnehmer Strommengen für den Tag an. Sie handeln in Minuten- oder Stundenblöcken16. Diese Flexibilität hilft Energieunternehmen, sofort auf Änderungen zu reagieren.

In Deutschland teilt man den Strommarkt in vier Gebiete. Diese werden von Übertragungsnetzbetreibern geleitet. Handel in einem Bereich kann bis 5 Minuten vor der Lieferung passieren.

Beim Ausgleichen kurzer Termineinspringer hilft der Intraday-Markt. So bleibt das Stromnetz stabil, was wichtig ist bei erneuerbaren Energiequellen.

Merkmal Intraday-Markt Day-Ahead-Markt
Handelszeitraum Bis 30 Min. vor Lieferung Für den Folgetag
Flexibilität Sehr hoch Mittel
Handelseinheiten 15 Min. bis Stundenblöcke Stündlich
Bedeutung für erneuerbare Energien Essenziell Wichtig

Der kurzfristige Stromhandel wird wichtiger. Auc die Entwicklung von Tarifen spiegelt das wider. Ab 2025 müssen Anbieter spezielle Tarife mit Echtzeit-Preisen anbieten17. Kunden mit smarten Stromzählern profitieren von diesen.

Der Intraday-Markt gehört zum Spotmarkt der EEX in Paris16. Händler können hier ihre Deals bis kurz vor Lieferung anpassen. So sorgt er für einen fairen und effizienten Stromhandel.

Energiemarkt Preisbildung: Merit-Order-Prinzip

Das Merit-Order-Prinzip regelt die Preise im Strommarkt. Es legt fest, wann welche Kraftwerke Strom produzieren.

Funktionsweise der Merit Order

Kraftwerke werden nach ihren Grenzkosten sortiert. Erneuerbare Energien sind günstig und starten die Produktion. Anschließend kommen teurere herkömmliche Kraftwerke. Der aktuelle Preis wird vom teuersten Grenzkraftwerk gesetzt18.

Einfluss auf den Strompreis

Das teuerste notwendige Kraftwerk bestimmt den Strompreis19. Dieses System sorgt dafür, dass alle Energieerzeuger denselben Preis erhalten20. Im Jahr 2021 kamen 40% des Stroms aus erneuerbaren Quellen. 19% stammten aus Braunkohle und 12% aus Atomkraft.

Kraftwerkstyp Anteil am Strommix Grenzkosten
Erneuerbare Energien 40% Sehr niedrig
Braunkohle 19% Mittel
Atomkraft 12% Niedrig
Gaskraftwerke Variabel Hoch (500 €/MWh)

Grenzen des Merit-Order-Modells

Das Modell hat Schwächen, wenn es um langfristige Planung und Fixkosten geht18. Konventionelle Kraftwerke bieten oft Blockgebote anstatt Einzelstundengebote. Die Energiekrise 2021 führte zu extremen Preisschwankungen, was ein Problem war.

Die EU-Kommission plant eine Neugestaltung des Marktes. Ziel ist es, die Strom- und Gaspreise zu entkoppeln und für Endkunden zu verringern20.

Angesichts des steigenden Anteils erneuerbarer Energien und volatiler Gaspreise muss das System angepasst werden. Versorgungssicherheit und faire Preise sind wichtige Ziele.

Bilanzkreissystem und Ausgleichsenergie

Das Bilanzkreissystem ist sehr wichtig im deutschen Strommarkt. Es hilft, Mengen von Energie genau zuzuordnen21. Energieversorger und Stromhändler müssen dafür sorgen, dass es ein Gleichgewicht gibt21.

Vier Übertragungsnetzbetreiber synchronisieren die Energieerzeugung und den -verbrauch: TenneT, 50Hertz, Amprion und TransnetBW. Sie achten darauf, dass die Menge der Produktion die des Verbrauchs nicht überschreitet22.

Wenn Erzeugung und Verbrauch nicht übereinstimmen, wird Ausgleichsenergie gebraucht. Die Übertragungsnetzbetreiber sorgen für diese Energie. Sie halten damit das Stromnetz stabil. Diese besondere Energie kostet oft mehr als normaler Strom, was zu sorgfältiger Planung anhält2221.

Prognosen sind schwieriger geworden durch mehr erneuerbare Energien, die vom Wetter abhängen. Deshalb helfen flexible Energiesysteme. Dazu gehören zum Beispiel Biogas-Anlagen, Kraft-Wärme-Kopplung und Batteriespeicher. Sie mindern die Unsicherheiten bei der Planung22.

Das Bilanzkreismanagement hat viele Aufgaben. Dazu gehören Registrierung und Datensammlung, die Einhaltung von Regeln und die Kontrolle des Energiehandels. Ziel der Regeln ist es, Probleme wie absichtliche Ungleichgewichte zu verhindern und das Stromnetz stabil zu halten22.

Flexibilität wird wichtiger, besonders mit mehr Wind- und Sonnenenergie. Es gibt aber auch Herausforderungen. Man muss darauf achten, dass der Markt und das Stromnetz gut zusammenpassen. Außerdem muss das Strommarkt-Design verbessert werden, um diese Ziele zu erreichen212322.

Regelreserve: Sicherstellung der Netzstabilität

Die Regelreserve ist sehr wichtig für die Netzstabilität im Strommarkt. Sie hilft, Schwankungen zwischen Erzeugung und Verbrauch auszugleichen. So sorgt sie für eine sichere Stromversorgung24.

Arten der Regelreserve

Es gibt drei Arten der Regelreserve. Sie variiert je nach schnellem oder langsamerem Einsatz:

  • Primärregelreserve: Aktivierung innerhalb von 30 Sekunden
  • Sekundärregelreserve: Einsatz nach 5 Minuten
  • Minutenreserve: Abruf nach 15 Minuten

Durch diese Unterscheidung kann man flexibel auf verschiedene Situationen im Stromnetz reagieren. Die Primärreserve stabilisiert sofort. Die anderen beiden unterstützen über einen längeren Zeitraum24.

Beschaffung und Einsatz

Die Übertragungsnetzbetreiber kaufen die Regelreserve in Ausschreibungen. Kraftwerke und andere können ihre Kapazitäten anbieten. Der Einsatz wird von den Netzleitsystemen gesteuert25.

Kostenverteilung über das Ausgleichsenergiesystem

Die Kosten werden auf die Nutzer des Stromnetzes umgelegt. Das hilft, dass sich alle bemühen, ihre Vorhersagen zu verbessern. So bleibt das Stromnetz stabil26.

Regelreserveart Aktivierungszeit Hauptfunktion
Primärregelreserve 30 Sekunden Sofortige Stabilisierung
Sekundärregelreserve 5 Minuten Mittelfristiger Ausgleich
Minutenreserve 15 Minuten Längerfristige Balance

Erneuerbare Energien stellen uns vor neue Herausforderungen. Wir brauchen flexible Lösungen, um die Netzstabilität sicherzustellen. Deshalb wird Forschung betrieben, um die Regelreserve besser und günstiger zu machen. Aktuelle Studien in diesem Bereich sind in Arbeit.

Kritik und Alternativen zum Merit-Order-Prinzip

Das Merit-Order-Prinzip steht in der Kritik, besonders wegen der aktuellen Energiekrise. Der hohe Gaspreis hat den Strompreis stark steigen lassen. An der Börse kostete Strom früher nur 50 Euro pro Megawattstunde. Jetzt kann er bis auf 985 Euro pro Megawattstunde steigen2728.

Ein Problem ist das Missing-Money-Problem. Wenn Kraftwerke nicht oft genug laufen, verdienen sie nicht genug. Langfristig kann das zu Engpässen bei der Stromversorgung führen.

Man denkt über das Pay-as-Bid-Prinzip als Alternative nach. Dabei bekommen Kraftwerksbetreiber den Preis, den sie verlangt haben. Das könnte Preise fairer machen, aber kleine Firmen könnten leiden.

Andere schlagen vor, Erzeuger mit niedrigen Produktionskosten anders zu berechnen. So könnte der Preisanstieg bei grüner Energie gestoppt werden. Experten sagen, dass viele Konsumenten erst 2024 von den hohen Preisen betroffen sein werden28.

Auf transparenten Märkten mit homogenen Gütern bestimmt das teuerste Angebot den Preis. Ähnlich zu Ebay-Auktionen29.

Das Merit-Order-Prinzip bleibt trotz Kritik bestehen. Es gibt die Möglichkeit, den Strompreis staatlich zu regeln. Allerdings gibt es bisher keine neue Idee für das europäische Stromsystem29. Die Diskussion über die Strommarkt-Reform wird bestimmt fortgesetzt272829.

Einfluss erneuerbarer Energien auf den Strommarkt

Erneuerbare Energien ändern unseren Strommarkt stark. Sie versorgen durchschnittlich ein Viertel unseres Stroms, an guten Tagen sogar über die Hälfte30. Das verlangt nach mehr Flexibilität und wirft neue Fragen auf.

Die Erneuerbaren beeinflussen die Preise stark. Weil ihre Kosten fast nichts sind, drängen sie andere Kraftwerke aus dem Markt30. Besonders Gaskraftwerke haben es schwer. Das ändert die Art, wie wir Strom erzeugen, und kann die Versorgung beeinflussen.

Zukunftsforscher sagen, wir brauchen bald viel mehr Strom. Bis 2030 steigt der Bedarf um fast 200 TWh31. Das heißt, Erneuerbare müssen weiter wachsen. Deshalb gibt es die „Plattform Klimaneutrales Stromsystem (PKNS)“.

Strommärkte müssen sich auf die Erneuerbaren einstellen. Etwa die Hälfte des Preises kommt vom Handel, Netzkosten sind ein weiteres großes Stück32. Dies zeigt, wie kompliziert die Erneuerbaren ins System zu integrieren sind.

Aber es gibt auch gute Nachrichten. Die Strompreise sind Ende 2023 gesunken. Im Schnitt zahlten Leute 68,52 € pro Megawattstunde32. Das weist darauf hin, dass Erneuerbare helfen können, Preise stabil zu halten und gleichzeitig das Klima zu schützen.

Fazit

Der Strommarkt in Deutschland erlebt große Veränderungen. Die Energiewende bringt neue Herausforderungen. Gleichzeitig öffnet sie Türen für innovative Ideen31.

Der Strombedarf soll bis 2030 von 560 TWh auf 750 TWh steigen. Das macht nachhaltige Weiterentwicklung des Marktes dringend nötig31.

Wir streben an, Strom bis 2045 ohne Treibhausgase zu produzieren. Dafür sind erneuerbare Quellen sehr wichtig. Doch auch bestehende Kraftwerke sind entscheidend für die Notfall-Versorgung31.

Es gibt viele Einflüsse auf den Strommarkt. Dazu zählen Digitalisierung und moderne Speichertechniken. Das Marktstammdatenregister (MaStR) macht den Markt transparent, was zur besseren Steuerung beiträgt31. Klimaneutral erzeugter Wasserstoff könnte hier eine große Rolle spielen31.

FAQ

Was sind die treibenden Kräfte des Strommarktes?

Angebot und Nachfrage bestimmen den Strommarkt. Diese Kräfte beeinflussen den Preis. So entstehen effiziente und billige Angebote.

Was sind die Besonderheiten des Stromhandels?

Strom kann nicht lange gelagert werden. Er muss sofort vom Erzeuger zum Verbraucher gelangen. Daher steht der Strommarkt vor besonderen Herausforderungen.

Welche Teilmärkte gibt es im Stromhandel?

Es gibt verschiedene Märkte im Stromhandel. Dazu gehören der Terminmarkt, der Spotmarkt und der OTC-Handel außerhalb der Börse.

Wie funktioniert der Terminmarkt?

Auf dem Terminmarkt werden Stromgeschäfte solange wie sechs Jahre im Voraus abgeschlossen. Hier können sich Käufer und Verkäufer vor Preisschwankungen schützen.

Was ist der Spotmarkt und wozu dient er?

Der Spotmarkt gleicht kurzfristige Bedürfnisse von Verbrauch und Erzeugung aus. Er umfasst den Handel für den nächsten Tag und auch den spontanen Tageshandel.

Welche Bedeutung hat der Day-Ahead-Markt?

Beim Day-Ahead-Markt geht es um den Handel für den nächsten Tag. Der Preis, der hier entsteht, beeinflusst den gesamten Markt stark.

Was ist das Merit-Order-Prinzip?

Dieses Prinzip bestimmt den Einsatz von Kraftwerken nach ihren Kosten. Das teuerste Kraftwerk im Einsatz legt den Preis für Strom fest.

Wozu dient das Bilanzkreissystem?

Das System gleicht Erzeugung und Verbrauch ab. Es hilft, Kosten für Energieungleichgewichte zu vermeiden. Die Verantwortlichen achten auf einen ausgeglichenen Zustand.

Was ist die Regelreserve und warum wird sie benötigt?

Die Regelreserve hilft, das Stromnetz stabil zu halten. Es gibt unterschiedliche Arten, je nach Reaktionsgeschwindigkeit. Dazu gehören Primär-, Sekundär- und Minutenreserve.

Welche Alternativen zum Merit-Order-Prinzip werden diskutiert?

Man diskutiert über Alternativen aufgrund von Kritik. Vorschläge wie das Pay-as-Bid-Prinzip oder spezielle Preise für klimafreundliche Energien stehen zur Debatte.

Wie beeinflussen erneuerbare Energien den Strommarkt?

Erneuerbare Energien verändern den Strommarkt stark. Wegen ihres wetterbedingten Angebots braucht das System mehr Flexibilität. Dies führt zu Anpassungen im Markt.

Quellenverweise

  1. Wie kommen die hohen Strompreise zustande? – https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/strompreis-preisbildung-101.html
  2. Börsenpreise für Strom werden mit dem Merit-Order-Modell gemacht. Doch geben allein die Grenzkosten der Kraftwerke und Einspeisung die Realität wieder? Wie funktioniert Merit Order und was kann man daran kritisieren? Mehr dazu hier. – https://www.next-kraftwerke.de/wissen/merit-order
  3. Wie funktioniert eigentlich der Strommarkt? – https://www.bmwk-energiewende.de/EWD/Redaktion/Newsletter/2020/06/Meldung/direkt-erklaert.html
  4. Der Strommarkt in Deutschland – Überblick, Akteure & Marktrollen – EHA – https://www.eha.net/blog/details/strommarkt-deutschland.html
  5. Grundlagen des Strommarkts – Seminar – https://www.vdi-wissensforum.de/weiterbildung-energie/crashkurs-strommarkt/
  6. Zwischen Notfallmaßnahmen und Strukturreformen: Wie den Energiemarkt zukunftsfähig gestalten? – https://www.ifo.de/DocDL/sd-2022-12-fuest-etal-zukunft-energiemarkt.pdf
  7. Ein Strommarkt für die Energiewende – https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Downloads/G/gruenbuch-gesamt.pdf?__blob=publicationFile&v=1
  8. Kapazitätsmechanismen im EU-Binnenmarkt – https://www.enbw.com/media/konzern/docs/studie/studie_kapazitaetsmechanismen.pdf
  9. Energiemarktübersicht: Spotmarkt & Terminmarkt – OPTUM EBA – https://optum-eba.de/spotmarkt-terminmarkt/
  10. 2018_DIHK_Deckblatt_Stromhandel_A4_Lay2.indd – https://www.dihk.de/resource/blob/16826/6b374abd68f83c368ed7d9cc68dadcd0/dihk-faktenpapier-strombeschaffung-und-handel-data.pdf
  11. Spotmarkt: Strom zu aktuellen Preisen [EPEX Spot] – https://www.wattline.de/energiewissen/spotmarkt-strom/
  12. Spotmarkt – Vereinfachte Erklärung für Industrie- und Gewerbekunden – https://www.enoplan.de/spotmarkt-vereinfachte-erklaerung/
  13. SMARD | So funktioniert der Strommarkt – https://www.smard.de/page/home/wiki-article/446/384
  14. Merit-Order-Prinzip: Warum teures Gas auch den Strompreis mit nach oben reißt – https://www.spektrum.de/news/merit-order-prinzip-warum-der-strompreis-nach-oben-schnellt/2051949
  15. Der Intraday Handel ist der kurzfristige Stromhandel und dient meist zum Bilanzkreisausgleich. Wir zeigen unter anderem typische Preisverläufe, die Entwicklung des Intraday-Börsenmarkts sowie Handelsfristen auf. Jetzt mehr erfahren. – https://www.next-kraftwerke.de/wissen/intraday-handel
  16. Terminmarkt und Spotmarkt: Das sind die Unterschiede – https://www.energas-gmbh.de/terminmarkt-und-spotmarkt/
  17. PKNS_Inputpapier_DynamischeTarife – https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Downloads/klimaschutz/inputpapier_flex-ag2_dynamische-tarife-stromsystemperspektive-25-10-2023.pdf?__blob=publicationFile&v=4
  18. Merit-Order – https://de.wikipedia.org/wiki/Merit-Order
  19. Der Strompreis – https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Artikel/Energie/strompreise-bestandteile.html
  20. Merit-Order: Einfach erklärt – https://www.tengelmann-energie.com/merit-order/
  21. Energiemarkt: Wer handelt wo und was? – https://www.pv-magazine.de/2014/09/18/energiemarkt-wer-handelt-wo-und-was/
  22. Was ist ein Bilanzkreis und wie wird er ausgeglichen? Wer ist beim Übertragungsnetzbetreiber für Bilanzkreise verantwortlich? Was ist eine Systemdienstleistung? Diese Fragen & mehr beantworten wir im Wissensartikel. Jetzt hier lesen. – https://www.next-kraftwerke.de/wissen/bilanzkreis
  23. PDF – https://www.amprion.net/Dokumente/Presse/Stellungnahmen/2017/2017_08_30_langfassung_positionspapier_tsodso.pdf
  24. PDF – https://www.forschungsnetzwerke-energie.de/lw_resource/datapool/systemfiles/agent/fnepublications/A5222F6AD8EA0E44E0537E695E863096/live/document/BRO_Systemdienstleistungen_WEB.pdf
  25. No title found – https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/HTML/?uri=CELEX:52016PC0861R(01)
  26. VERORDNUNG (EU) 2019/ 943 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES – vom 5. Juni 2019 – über den Elektrizitätsbinnenmarkt – https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32019R0943
  27. Veränderungen der Merit Order und deren Auswirkungen auf den Strompreis – FfE – https://www.ffe.de/veroeffentlichungen/veraenderungen-der-merit-order-und-deren-auswirkungen-auf-den-strompreis/
  28. Fragen und Antworten: So entsteht der Strompreis – https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Fragen-und-Antworten-So-entsteht-der-Strompreis,strompreisfaq100.html
  29. Habeck will Strom- von Gaspreis lösen: Gaskraftwerke prägen den Strompreis – https://taz.de/Habeck-will-Strom–von-Gaspreis-loesen/!5877441/
  30. Microsoft Word – AEE_RenewsKompakt_Strommarkt_dez13 – https://www.unendlich-viel-energie.de/media/file/276.AEE_RenewsKompakt_Strommarkt_dez13.pdf
  31. Unser Strommarkt für die Energiewende – https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Dossier/strommarkt-der-zukunft.html
  32. Strompreis und Strombörse – Grundwissen | EnBW – https://www.enbw.com/blog/energiewende/erneuerbare-energie/strompreis-und-stromboerse-wie-funktioniert-der-strommarkt/