Der deutsche Energiemarkt stellt uns vor viele Herausforderungen. Großverbraucher sind dabei sehr wichtig. Sie beeinflussen die Preise stark und ändern den Markt schnell. Besonders am EPEX Spotmarkt1 zeigt sich das.
Die Strompreise werden von vielen Dingen beeinflusst. Dazu zählen das Wetter, was die Industrie macht, und wie viel Strom aus erneuerbaren Quellen kommt. Auch die Entscheidungen der Politik spielen eine große Rolle für Angebot und Preise2.
Das Verhalten von Großverbrauchern wirkt stark auf die Preise. Wenn sie ihre Nachfrage steuern, hilft das der Netzstabilität. So können auch mehr erneuerbare Energien genutzt werden. Aber dafür müssen die Preise für jeden sinnvoll sein2.
Große Stromkunden sind für die Energiewende wichtig. Sie machen die Nachfrage flexibler und unterstützen die Stabilität des Netzes. Gleichzeitig sollen sie aber auch sparen und effizienter werden3.
Schlüsselerkenntnisse
- Großverbraucher beeinflussen maßgeblich die Strompreise an der Börse
- Lastmanagement spielt eine wichtige Rolle bei der Preisbildung
- Politische Entscheidungen beeinflussen das Angebot und die Preise
- Die Energiewende erfordert eine Flexibilisierung der Nachfrage
- Großverbraucher tragen zur Netzstabilität und Integration erneuerbarer Energien bei
Grundlagen der Preisbildung im Energiemarkt
Der Energiemarkt in Deutschland ändert sich immer wieder. Preise entstehen, wenn Angebot und Nachfrage sich ausgleichen. Bis 2030 wird der Strombedarf von 560 TWh auf 750 TWh steigen4. Diese Veränderung beeinflusst die Preise stark.
Am EPEX Spotmarkt geht es um den Handel kurzfristiger Strommengen. Hier kommen Anbieter und Käufer zusammen, um den Preis festzulegen. Dinge wie das Wetter, die Nachfrage von Großverbrauchern und der Anteil erneuerbarer Energien wirken auf die Preise ein.
Das Merit-Order-Prinzip ist ein Schlüssel zur Preisbildung. Es geht darum, welches Kraftwerk als letztes gebraucht wird. So werden zuerst die günstigsten Stromerzeuger eingesetzt.
Die Regierung will ab 2016 Braunkohlekraftwerke mit 2,7 Gigawatt Leistung schrittweise stilllegen5. Das soll helfen, bis 2020 40 Prozent weniger Treibhausgase als 1990 auszustoßen56.
Für die Energiewende braucht es Zusammenarbeit in Europa. Deutschland ist in ein starkes Stromnetz eingebettet. Dieses Netz hilft, in ganz Europa den Strom gut zu verteilen und Engpässe auszugleichen46.
Faktor | Einfluss auf die Preisbildung |
---|---|
Angebot und Nachfrage | Grundlegendes Prinzip der Preisbildung |
Merit-Order-Prinzip | Bestimmt Einsatzreihenfolge der Kraftwerke |
Erneuerbare Energien | Können Preise senken bei hoher Einspeisung |
Europäische Vernetzung | Ermöglicht Ausgleich von Schwankungen |
Definition und Rolle von Großverbrauchern
Großverbraucher im Energiemarkt sind sehr wichtig. Sie beeinflussen, wie viel Industrie Strom verbraucht und die Preise. Ihr Energiebedarf ist meist hoch und kann das Netz belasten.
Industrielle Großabnehmer
Industrielle Großabnehmer managen ihre Energielasten. Sie sparen viel Geld, indem sie ihre Stromnutzung gezielt steuern. Mit externen Maßnahmen zum Lastabwurf können sie ihre Kosten senken7.
Öffentliche Einrichtungen als Großverbraucher
Krankenhäuser und Schulen sind auch sehr stromhungrig. Ihr Bedarf ist gleichbleibend und wichtig für die Versorgungssicherheit. Diese Grundlast ändert sich normalerweise nicht7.
Kommerzielle Großkunden
Einkaufszentren und Logistikzentren nutzen viel Strom. Sie können profitieren, wenn sie flexible Stromverträge haben. So sparen sie, wenn sie günstige Tarife nutzen, um ihre Geräte laufen zu lassen8.
Großverbrauchertyp | Charakteristik | Lastmanagement-Potenzial |
---|---|---|
Industrielle Großabnehmer | Hoher Energiebedarf, flexible Laststeuerung | Hoch |
Öffentliche Einrichtungen | Konstanter Strombedarf, Teil der Grundlast | Mittel |
Kommerzielle Großkunden | Variabler Energieverbrauch, Nutzung flexibler Tarife | Hoch |
Lastmanagement ist in Deutschland noch nicht weit verbreitet. Das liegt an zu wenig finanziellen Anreizen und hohen Hürden für die Nutzung. Anpassungen in den Regeln könnten helfen, das zu ändern und Großkunden besser steuern zu lassen9.
Lastmanagement Großverbraucher
Lastmanagement hilft Großverbrauchern, ihren Energiebedarf besser zu regulieren. So können sie auf Preisschwankungen reagieren. Das hilft, Spitzen in der Energie-Nachfrage abzumildern und das Netz stabiler zu machen. Großverbraucher in Deutschland, die über 50 MW Leistung haben, erhalten Geld, wenn sie weniger Strom verbrauchen10.
Die Industrie ist beim Lastmanagement führend. In Baden-Württemberg nutzt sie 37% des dortigen Stroms. Seit 2013 helfen große Industriekunden bei der Sicherheit der Stromversorgung, indem sie zeitweise abgeschaltet werden11.
Dank flexibler Prozesse können Industrien ihren Stromverbrauch anpassen. Häufig nutzen sie Strom, wenn er billig ist und sparen in kostspieligen Zeiten. So nutzen Großunternehmen durch kluges Energiemanagement Strom, wenn er günstiger ist12.
Das Thema ist sehr beliebt geworden. Von 2009 bis 2012 verdoppelte sich fast die Anzahl der Studien zu diesem Thema. Firmen, die aktiv am Energiemanagement arbeiten, finden und nutzen Ersparnismöglichkeiten. Das ist wichtig, um künftige Herausforderungen durch mehr erneuerbare Energie meistern zu können12.
Überall auf der Welt entstehen neue Ideen. So schalten in Großbritannien und den USA Geräte ihre Nutzung abhängig von der Stromnetzfrequenz. Das dient der Netzstabilität. Die Internationale Energieagentur leitet Projekte in 15 Ländern. Ihr Ziel ist es, die Energieversorgung sicherer zu machen, weniger CO2 zu produzieren und Kosten zu senken10.
Einfluss auf den Strompreis an der Börse
Der aktuelle Strompreis wird von vielen Faktoren bestimmt. Große Firmen spielen eine große Rolle. Ihre Menge an Stromkauf kann den Preis stark verändern.
Merit-Order-Effekt
Der Merit-Order-Effekt beeinflusst direkt den Börsenpreis für Strom. Er sorgt dafür, dass günstige erneuerbare Energien bevorzugt eingesetzt werden und so den Preis drücken.
Preisvolatilität und Großverbraucher
Großunternehmen stellen ihre Stromnachfrage und damit den Preis in Bewegung. Die täglichen Preise können bis 30 Cent pro kWh unterschiedlich sein, was ein großer Sprung im Vergleich zu früher ist13.
Auswirkungen auf den Spotmarkt
Die Großkunden beeinflussen direkt den aktuellen Preis. Hohe Nachfrage bedeutet hohe Preise; bei wenig Nachfrage sinken sie. So steuern sie, was und wie viel Energie verbraucht wird13.
Ein geschickter Betrieb der Anlagen kann viel Gas sparen. Durch diese Strategie können Unternehmen ihre Kosten um bis zu 26% senken13.
Aspekt | Auswirkung |
---|---|
Flexibler Anlagenbetrieb | Reduzierung des Erdgasverbrauchs um 50% |
Flexibilisierung der Verbräuche | Kosteneinsparung bis zu 26% |
Zukünftige Preisschwankungen | Bis zu 30 Cent pro kWh |
Ein kluges Management von Strom und Wärme zahlt sich aus. Firmen können so ihre Produktionskosten minimieren und flexibel auf die Preise reagieren13.
Verhandlungsmacht und Preisgestaltung
Großkunden haben viel Einfluss in Preisgesprächen im Energiemarkt. Ihr hoher Energiebedarf macht sie wichtig für die Versorger. So können sie bessere Preise und spezielle Tarife bekommen.
Die Preise für Großkunden richten sich nach ihrem Energieverbrauch. Versorger studieren genau, wann und wie viel ihre großen Kunden nutzen. Sie bieten dann spezielle Pläne an, um Kosten zu senken. Das Belohnungssystem fördert effizientes Energie-Management.
Lange Lieferverträge sind entscheidend für Großkunden. Sie geben Sicherheit über zukünftige Energiepreise. Gleichzeitig profitieren die Versorger von langfristigen Geschäften. Solche Verträge umfassen oft Preisgarantien oder andere Vorteile.
Großkunden beeinflussen mit ihrer Menge den Markt insgesamt. Ihr Einfluss auf die Strompreise ist an den Börsen sichtbar. In offenen Märkten können sie zwischen verschiedenen Lieferanten wählen14. Das steigert den Wettbewerb und könnte zu faireren Preisen führen.
Auch Großkunden haben trotz ihrer Stärke Probleme zu überwinden. Mehr Nutzung erneuerbarer Energie verlangt nach flexiblerem Energie-Management15. Sie müssen strategisch denken, um neue Marktchancen zu nutzen und steigende Netzgebühren auszugleichen.
Auswirkungen auf kleinere Verbraucher
Großverbraucher zahlen meist weniger für Strom. Das hat Konsequenzen für Haushalte und kleine Betriebe. Sie müssen oft mehr bezahlen.
Preisüberwälzung auf Endkunden
Kleinverbraucher merken den Einfluss der Großverbraucherpreise in ihren Rechnungen. Die Energiefirmen berücksichtigen die Spitzenlast beim Preis. Das macht die Netzentgelte höher16. Diese Kosten verteilen sich auf alle, also steigen auch die Preise für Endkunden.
Unternehmen, die viel Strom verbrauchen, können diese hohen Kosten verursachen. Das belastet auch die Kleinen17. In Zukunft könnten Stromtarife sich mehr nach der Spitzenaufnahme richten. Das würde dann auch Haushalte betreffen17.
Netzentgelte und Umlagen
Die Netzentgelte sind ein großer Teil der Stromkosten. Großverbraucher können diese gezielt senken18. Aber das bedeutet nicht unbedingt, dass mit geringeren Preisen für Kleine zu rechnen ist.
Für Großverbraucher ist das Nutzen von Energiespeichern eine gute Idee. Doch Kleine können das meist nicht machen. So ist die Verteilung der Kosten unfair.
Verbrauchertyp | Möglichkeiten zur Kostenreduzierung | Auswirkung auf Stromkosten |
---|---|---|
Großverbraucher | Spitzenlastmanagement, Energiespeicher | Potenziell sinkende Kosten |
Kleinverbraucher | Begrenzte Optionen | Tendenziell steigende Endkundenpreise |
Es ist schwierig, die Interessen von Groß- und Kleinverbrauchern zu vereinen. Regulierungsbehörden setzen sich für eine faire Verteilung der Stromkosten ein.
Energieeffizienz und Kosteneinsparungen
Großverbraucher, die es schaffen, bei der Energieeffizienz besser zu werden, sparen viel Geld. Die Leistungsspitze, also die stärkste gemessene Leistung in Kilowatt, zeigt, wie viel Strom ein Kunde in einem Jahr am meisten gebraucht hat19.
Unternehmen mit Spitzenlasten von 3-4 KW zahlen dadurch etwa 1.000 Euro mehr. Ohne ein gutes Management für diese Lasten, könnten Kosten von mehreren 10.000 Euro entstehen19. Die Kosten pro Kilowatt im Jahr sind verschieden und hängen vom Anbieter ab.
Um den Verbrauch zu senken, nutzen viele Firmen Peak Shaving und Lastverschiebung. Peak Shaving verringert den Bedarf an Strom kurzfristig. Lastverschiebung nutzt Strom zu günstigeren Zeiten, um Kosten zu drücken19.
Ein gutes Spitzenlastmanagement reduziert die Stromkosten maßgeblich. Weniger Maximalleistung bedeutet für Firmen große Ersparnisse20.
Maßnahme | Vorteile |
---|---|
Automatische Lastkontrollsysteme | Vermeidung teurer Leistungsspitzen |
Flexible Anlagensteuerung | Abschaltung ohne Produktionsbeeinträchtigung |
Zeitliche Verlagerung von Prozessen | Reduzierung der Spitzenlast |
Firmen mit mehr als 100.000 Kilowattstunden Strom im Jahr brauchen Spitzenlastmanagement. Denn sie müssen der StromNZV mit RLM-Regelung folgen21.
Energieeffizienz und das Sparen von Kosten gehen gut zusammen. Mit einer fachgerechten Analyse und den richtigen Schritten können Firmen ihre Stromausgaben verringern. Gleichzeitig helfen sie der Umwelt, indem sie nachhaltiger mit Energie umgehen.
Rolle der Großverbraucher in der Energiewende
Großverbraucher sind wichtig für die Energiewende. Sie nutzen erneuerbare Energien und helfen, unser Netz stabil zu halten. Eine Studie in Norddeutschland zeigt, dass sie viel wissen und auch selbst Projekte starten22.
Flexibilisierung der Nachfrage
Es ist entscheidend, den Stromverbrauch an neue Energiequellen anzupassen. Durch Flexibilität können Großverbraucher helfen, das Netz zu stabilisieren. Eine Studie bestätigt, dass sie viel ungenutzten Strom verbrauchen könnten22.
Integration erneuerbarer Energien
Großverbraucher tragen zur Integration neuer Energien bei. In Hamburg arbeiten 190 Firmen gemeinsam daran22. Doch die Strompreise waren für sie 2011 höher als im Rest von Europa23.
Beitrag zur Netzstabilität
Durch ihr Lastmanagement sorgen Großverbraucher für stabile Netze. Sie reduzieren hohe Belastungen durch ihren flexible Stromnutzung. Trotz steigender Kosten bleibt ihre Rolle wichtig für die Energiewende23.
Verbrauchertyp | Strompreis 2011 (Cent/KWh) | Abweichung vom EU-Durchschnitt |
---|---|---|
Durchschnittlicher Industrieverbraucher | 11,3 | +24% |
Industrieller Kleinverbraucher | 14,5 | +15% |
Industrieller Großverbraucher | 10,1 | +34% |
Regulatorische Rahmenbedingungen
In Deutschland bildet die Energieregulierung ein wichtiges Fundament. Sie beeinflusst deutlich, wie Großverbraucher agieren können. Das Projekt FlexESS hat von 2019 bis 2022 die bestehenden und künftigen Regelungen für Flexibilität im Energiesystem untersucht24.
Die Gesetzgebung deckt verschiedene Bereiche ab. Dazu gehören Vorschriften für Anlagen und intelligente Messsysteme. Wichtige Themen sind schwankende Strompreise, Regelenergie und die AbLaV24.
Großverbraucher treffen auf Marktregeln, die sowohl Chancen als auch Herausforderungen bieten. Durch Teilnahme an Märkten können sie Preise beeinflussen. Es gibt jedoch noch keine klaren Regeln für neue Technologien wie bidirektionales Laden25.
Der ADAC kritisiert das Fehlen von Geschäftsmodellen, die bidirektionales Laden attraktiv machen.
Großverbraucher können ihre Nachfrage flexibilisieren. Dies geschieht durch Maßnahmen des Demand Side Management. Diese Maßnahmen haben unterschiedliche Dauern, was ihre Anwendung beeinflusst26.
Aspekt | Aktuelle Situation | Zukünftige Entwicklung |
---|---|---|
Netzengpassmanagement | Netzbetreiberunabhängige Maßnahmen | Redispatch 2.0 |
Flexibilitätsvermarktung | Eigene oder über Dienstleister | Erweiterte Marktoptionen |
Bidirektionales Laden | Fehlende Regularien | Erwartete Gesetzesanpassungen |
Es ist wichtig, die Regeln regelmäßig anzupassen. Das hilft, den Einfluss von Großverbrauchern auf die Preise zu optimieren. Gleichzeitig bleibt die Versorgungssicherheit gewährleistet.
Herausforderungen und Chancen für Großverbraucher
Großverbraucher haben es nicht leicht in der Energiewende. Ständig ändernde Energiepreise und Umweltauflagen machen vieles kompliziert. Doch die Digitalisierung hilft, diese Probleme zu lösen und bringt neue Möglichkeiten27.
Unternehmen stehen vor großen Aufgaben. Sie müssen an Energie kommen, sie klug nutzen und manchmal ihre Arbeit umstellen. So passt sich die Wirtschaft an neue Energiequellen an28.
Durch schlaueres Nutzen von Energie können Kosten gesenkt werden. Firmen in Hamburg und Umgebung können z. B. genau dann viel Strom verbrauchen, wenn er aus erneuerbaren Quellen kommt29.
Es gibt auch neue Wege, Geschäfte zu machen. Firmen können durch genaues Beobachten ihres Energieverbrauchs besser und günstiger arbeiten. So wird alles viel klarer28.
Die Energiewende treibt eine beispiellose branchenübergreifende Zusammenarbeit voran. Partnerschaften und Wissensaustausch sind für tragfähige Lösungen unerlässlich.
Für Großverbraucher gibt es gute Chancen, wenn sie umdenken. In Norddeutschland zeigt „new 4.0“, wie viele zusammen Neues schaffen können. Es geht um die Digitalisierung und das kluge Nutzen von Energie29.
Ja, es gibt viele Probleme. Aber wer klug handelt, kann viel erreichen. Die Digitalisierung der Energiewirtschaft kann uns den Weg weisen. Sie macht vieles einfacher und besser29.
Zukunftsperspektiven und Trends
Die Energiebranche entwickelt sich stark. Neue Technologien und Konzepte werden den Strommarkt der Zukunft formen. Diese Änderungen eröffnen Chancen für Großverbraucher, ihre Energiekosten zu senken.
Digitalisierung und Smart Grids
Digitalisierung verändert den Energiesektor grundlegend. Smart Grids ermöglichen eine bessere Kontrolle von Energieerzeugung und -nutzung. Dadurch können Großverbraucher ihre Energieeffizienz verbessern und Geld sparen.
Sektorenkopplung
Die Sektorenkopplung wird immer wichtiger. Sie verbindet verschiedene Sektoren wie Strom, Wärme und Verkehr. Durch diese Verbindung können Großverbraucher Effizienzgewinne erzielen. Der Strombedarf wird bis 2030 voraussichtlich deutlich zunehmen auf 750 TWh4.
Internationale Wettbewerbsfähigkeit
Für energieintensive Branchen ist internationale Wettbewerbsfähigkeit entscheidend. Wichtig ist die Anpassung an neue Technologien. Treibhausgasneutralität bis 2045 ist ein Ziel, das gesetzlich verankert wurde4.
Trend | Auswirkung auf Großverbraucher |
---|---|
Digitalisierung | Optimierte Energiesteuerung |
Smart Grids | Verbesserte Planbarkeit |
Sektorenkopplung | Erhöhte Energieeffizienz |
Ab 2023 startet die Plattform Klimaneutrales Stromsystem (PKNS). Sie wird Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammenbringen. Kraftwerke sollen sich zukünftig durch die Nutzung von klimaneutral hergestelltem Wasserstoff auszeichnen4.
Die Energiewende muss europäisch und im Einklang mit den EU-Rechten gestaltet werden. Deutschland agiert in einem europäischen Stromsystem, das vernetzt ist.
Fallstudien und Praxisbeispiele
Großverbraucher in der Wirtschaft zeigen tolle Erfolge bei ihrem Energiemanagement. Eine Untersuchung vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) zeigt, dass viele Firmen in der Energiewende vorangehen. Sie finden Wege, um flexibler zu sein30. So nutzen sie erfolgreich das Lastmanagement und energieeffiziente Maßnahmen.
Ein besonders gelungenes Beispiel ist die Neugestaltung von Kesselhäusern in Fabriken. Bessere Isolierung, Nutzung von Verbrennungsluft zuvor und Abgaswärme sparen große Mengen Energie31. Solche Schritte helfen Großverbrauchern nicht nur, Geld zu sparen. Sie tragen auch zur Verbesserung der Energieeffizienz bei.
Neue Technologien sind wichtig für diesen Fortschritt. Zum Beispiel, die Verbindung von Photovoltaikanlagen mit intelligentem Energiemanagement. Das bietet eine Chance für Großverbraucher32. Diese Beispiele zeigen, dass modernes Energiemanagement sowohl gut für die Umwelt als auch für das Geschäft ist.
FAQ
Was ist der Einfluss von Großverbrauchern auf die Preisbildung im Energiemarkt?
Großverbraucher wie Fabriken und große Geschäfte verbrauchen viel Energie. Dies beeinflusst die Preise im Energiemarkt stark. Besonders ihre Verbrauchsmuster zu verschiedenen Zeiten spielen eine große Rolle.
Wie funktioniert die Preisbildung im Energiemarkt?
Die Preise im Strommarkt entstehen durch Angebot und Nachfrage. Änderungen im Verbrauch, Wetter und verschiedene Energiequellen wirken sich aus. Kurzfristige Märkte wie der EPEX Spotmarkt sind wichtig für die Preissetzung.
Was ist Lastmanagement und wie profitieren Großverbraucher davon?
Lastmanagement hilft, den Energieverbrauch zu steuern. Es ermöglicht, auf Preisschwankungen zu reagieren. So können Großverbraucher Kosten sparen und Energie effizienter nutzen.
Wie beeinflusst der Merit-Order-Effekt die Preisbildung an der Strombörse?
Der Merit-Order-Effekt beeinflusst die Preise. Großverbraucher können durch ihre Nachfrage zu Preisschwankungen beitragen. Ihre Entscheidungen wirken sich direkt auf den Strommarkt aus.
Welche Verhandlungsmacht haben Großverbraucher bei der Preisgestaltung?
Großverbraucher können oft bessere Preise aushandeln. Sie haben viele Optionen in Verhandlungen. Das hängt von ihrem Stromverbrauch und ihrem Lastmanagement ab.
Wie wirken sich die Aktivitäten von Großverbrauchern auf die Endkundenpreise aus?
Die Entscheidungen großer Verbraucher beeinflussen auch kleinere Verbraucher. Durch sie können die Preise steigen. Dies passiert durch die Verteilung gewisser Kosten auf alle.
Wie können Großverbraucher von Energieeffizienzmaßnahmen profitieren?
Investitionen in Effizienz helfen Großverbrauchern zu sparen. Neue Technologien und bessere Prozesse senken den Verbrauch. Das macht sie wettbewerbsfähiger.
Welche Rolle spielen Großverbraucher in der Energiewende?
Großverbraucher fördern mit ihrer Flexibilität die Energiewende. Sie passen ihren Verbrauch an erneuerbare Energie an. Das hilft, das Stromnetz stabil zu halten.
Welchen regulatorischen Rahmenbedingungen unterliegen Großverbraucher?
Großverbraucher müssen sich an Regeln halten. Diese Regeln betreffen den Zugang zum Netz und andere Kosten. Sie sollen einen fairen Markt sicherstellen.
Welche Herausforderungen und Chancen ergeben sich für Großverbraucher?
Es gibt Herausforderungen wie höhere Energiekosten und Umweltauflagen. Neue Technologien und Märkte bieten jedoch auch Chancen. Durch Effizienz und Flexibilität können Großverbraucher ihre Kosten senken.
Quellenverweise
- Borgmann_Dissertation.doc – https://tubaf.qucosa.de/api/qucosa:22505/attachment/ATT-0/
- Ein Strommarkt für die Energiewende – https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Downloads/G/gruenbuch-gesamt.pdf?__blob=publicationFile&v=1
- Neue Preismodelle für Energie – https://www.agora-energiewende.de/fileadmin/Projekte/2017/Abgaben_Umlagen/Agora_Abgaben_Umlagen_WEB.pdf
- Unser Strommarkt für die Energiewende – https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Dossier/strommarkt-der-zukunft.html
- Drucksache 18/7317 – https://dserver.bundestag.de/btd/18/073/1807317.pdf
- Microsoft Word – RefE-Strommarktgesetz-2015-09-14fin.docx – https://www.clearingstelle-eeg-kwkg.de/sites/default/files/Strommarktgesetz_Referentenentwurf_BMWi_150914.pdf
- Lastmanagement – Volle Kontrolle durch Vermeidung von Spitzenlasten – https://www.konzept-energie.com/de/lastmanagement/
- Lastmanagement – https://www.energie-lexikon.info/lastmanagement.html
- Lastmanagement – Es besteht weiterhin Handlungsbedarf – Becker Büttner Held – https://www.bbh-blog.de/alle-themen/lastmanagement-es-besteht-weiterhin-handlungsbedarf/
- Laststeuerung – https://de.wikipedia.org/wiki/Laststeuerung
- Lastmanagement: intelligent verbrauchen, flexibel produzieren – https://um.baden-wuerttemberg.de/de/energie/versorgungssicherheit/lastmanagement
- Energievergleich – https://www.verivox.de/strom/lastmanagement/
- Flexibilisierung des Energieverbrauchs von Unternehmen – eAcademy Infowelt by MITEGRO – https://eacademy.mitegro.com/flexibilisierung-des-energieverbrauchs-von-unternehmen/
- Microsoft Word – da6.doc – https://phaidra.univie.ac.at/open/o:1254290
- Microsoft Word – E-Energy_Schlussbericht_Annex Recht 140210korr – https://www.digitale-technologien.de/DT/Redaktion/DE/Downloads/ab-fg-recht.pdf?__blob=publicationFile&v=1
- Spitzenlastmanagement: So lässt sich der Strompreis senken – https://partner.mvv.de/blog/spitzenlastmanagement-im-unternehmen
- So senken Sie Ihre Stromkosten über betriebliches Lastmanagement – Nürnberger Netze für Nachhaltigkeit NNN – https://nuernberger-netze.de/2018/12/20/so-senken-sie-ihre-stromkosten-ueber-betriebliches-lastmanagement
- Alles, was du wissen musst – gridX – https://de.gridx.ai/wissen/peak-shaving
- Leistungsspitzen vermeiden: Erfolgreich Stromkosten einsparen – EHA – https://www.eha.net/blog/details/leistungsspitzen-vermeiden.html
- So senken Sie Ihre Stromkosten über betriebliches Lastmanagement – Nürnberger Netze für Nachhaltigkeit NNN – https://nuernberger-netze.de/2018/12/20/so-senken-sie-ihre-stromkosten-ueber-betriebliches-lastmanagement/
- Spitzenlastmanagement: So lässt sich der Strompreis senken – https://www.partner.mvv.de/blog/spitzenlastmanagement-im-unternehmen
- Industrie im Norden: Flexibler Energiebezug als wichtige Säule der Energiewende – https://www.erneuerbare-energien-hamburg.de/de/news/details/industrie-im-norden-flexibler-energiebezug-als-wichtige-saeule-der-energiewende-3900.html
- Aspekt 3: Wettbewerbsfähigkeit – https://www.insm.de/insm/themen/soziale-marktwirtschaft/energiewende-radar/aspekt3-wettbewerbsfaehigkeit
- PDF – https://www.tu-braunschweig.de/fileadmin/Redaktionsgruppen/Institute_Fakultaet_5/Elenia/Forschung/Forschungsprojekte/flexess/dokumente/flexess_AP_1_3_Regulatorische_Rahmenbedingungen.pdf
- c’t Magazin – https://www.heise.de/solutions/themenspecial-photovoltaik/das-auto-als-haus-und-netzspeicher/
- Microsoft Word – 20190816_SynErgie_Metastudie_Druck.docx – https://www.ewi.uni-koeln.de/cms/wp-content/uploads/2019/12/Studie_SynErgie_Metastudie_Zweite-Auflage_final.pdf
- PDF – https://zukunftsenergien.de/fileadmin/user_upload/Pdf/FfZ_KuratSchri_Band9_Digitalisierung.pdf
- „Hier müssen wir Energie reinstecken“ – https://www.industr.com/de/hier-muessen-wir-energie-reinstecken-2718653
- PDF – https://www.hamburg.de/contentblob/10784248/14f734c5c779c51ec5e8e3942357ab6c/data/d-interview-new.pdf
- Die Perspektive der Nutzergruppen auf die Flexibilisierung des Energiesystems – https://www.ioew.de/fileadmin/user_upload/Mohaupt_et_al_2020_Die_Perspektive_der_Nutzerguppen_auf_die_Flexibilisierung_des_Energiesystems_Designetz-AP8.pdf
- Microsoft Word – Allplan_Endbericht_Kern_durchgehendeLinien.doc – https://www.umweltbundesamt.at/fileadmin/site/publikationen/m172.pdf
- PDF – https://nachhaltigwirtschaften.at/resources/iea_pdf/endbericht_201331_iea_dsm_task17_integration_erneuerbarer_energieressourcen_und_energiespeicher.pdf