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Impact von Elektrofahrzeugen auf das Stromnetz
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Die Elektromobilität wird in Deutschland immer beliebter. Das bringt Fragen zur Netzbelastung mit sich. Bis 2030 sollen 15 Millionen E-Autos fahren, was die Energieinfrastruktur herausfordert1.

E-Autos sind viel energieeffizienter als herkömmliche Autos. Sie brauchen nur ein Fünftel des Energiebedarfs.

Elektrofahrzeuge in das Stromnetz einzubinden, erfordert neue Lösungen. Ein Forschungsprojekt nutzte 50 BMW i3s, um die Auswirkungen zu testen2. Es zeigte, dass bei 25% E-Autos die Netzlast um 30% steigt, vor allem in den Abendstunden3.

Um die Netzbelastung zu senken, gibt es verschiedene Strategien. Günstige Stromtarife nach Mitternacht könnten die Last um fast 50% reduzieren3. Auch variabler Ladepreis kann helfen, bis zu 15% der Fahrzeuge zu entlasten2.

Die Ladeinfrastruktur ist sehr wichtig. In den Niederlanden wurden 3.500 Ladesäulen modernisiert. In Deutschland gibt es noch viele verschiedene Anbieter3. Das zeigt, wie wichtig standardisierte Kommunikation ist.

Wichtige Erkenntnisse

  • Bis 2030 sollen 15 Millionen E-Autos auf deutschen Straßen fahren
  • E-Fahrzeuge sind fünf- bis sechsmal energieeffizienter als Verbrenner
  • Lokale Spitzenlasten können durch intelligentes Lademanagement reduziert werden
  • Vehicle-to-Grid-Technologie bietet Potenzial zur Netzentlastung
  • Standardisierte Kommunikation zwischen Netz und Fahrzeugen ist erforderlich
  • Innovative Ladelösungen können zu Einsparungen bei Stromkosten führen

Aktuelle Entwicklung der Elektromobilität in Deutschland

Deutschland erlebt einen großen Wachstumstrend in der Elektromobilität. Der Bestand an E-Autos wächst stetig. Gleichzeitig schreitet die Elektrifizierung des Verkehrssektors voran. Diese Entwicklung bringt Chancen und Herausforderungen mit sich.

Statistiken und Wachstumsprognosen

Der Marktanteil von Elektrofahrzeugen steigt kontinuierlich. Aktuelle Daten zeigen einen signifikanten Zuwachs im E-Auto-Bestand in Deutschland. Die Elektrifizierung des Straßenverkehrs gewinnt an Fahrt, unterstützt durch erneuerbare Energien4.

Ziele der Bundesregierung bis 2030

Die Bundesregierung hat ambitionierte Ziele für die Elektromobilität gesetzt. Bis 2030 sollen 15 Millionen Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen fahren. Das würde den Marktanteil von E-Autos deutlich erhöhen.

Um diese Ziele zu erreichen, sind umfangreiche Maßnahmen erforderlich.

Aktueller Bestand an Elektrofahrzeugen

Der aktuelle E-Auto-Bestand in Deutschland zeigt einen positiven Trend. Experten prognostizieren einen weiteren Anstieg des Marktanteils von Elektrofahrzeugen. Die Elektrifizierung des Verkehrssektors schreitet voran, unterstützt durch alternative Mobilitätsformen5.

Jahr E-Auto-Bestand Marktanteil
2020 194.000 0,5%
2021 309.000 0,8%
2022 681.000 1,3%

Um die Klimabilanz weiter zu verbessern, werden verschiedene Maßnahmen diskutiert. Dazu gehören die Maximierung des Anteils erneuerbarer Energien beim Ladevorgang. Auch die Nutzung von E-Autos als Speichertechnologie und der Aufbau zentraler Ladeinfrastruktur werden erwogen6. Diese Ansätze könnten den Wachstumstrend der Elektromobilität in Deutschland verstärken.

Grundlegende Auswirkungen auf das Stromnetz

Elektrofahrzeuge werden immer beliebter. Das bringt neue Herausforderungen für das Stromnetz mit sich. Der Verbrauch steigt und die Netzstabilität wird herausgefordert. Deshalb brauchen wir neue Lösungen, um die Energieeffizienz zu verbessern.

Energieverbrauch von E-Fahrzeugen

Elektrofahrzeuge sind sehr energieeffizient. Sie brauchen viel weniger Energie als herkömmliche Autos. Trotzdem steigt der Stromverbrauch, da immer mehr E-Autos fahren.

Belastungsspitzen im Tagesverlauf

Ein großes Problem sind Lastspitzen. Das passiert, wenn viele E-Autos gleichzeitig geladen werden. Ein Pilotprojekt mit 50 BMW i3s hat gezeigt, wie wichtig intelligente Lademanagement ist2.

Es zeigt, dass wir die Netzstabilität durch kluge Ladetechnik verbessern können.

Regionale Unterschiede der Netzbelastung

Die Auswirkungen auf das Stromnetz sind regional unterschiedlich. In dichten Stadtgebieten kann es zu Schwankungen kommen. Eine Studie hat 1206 Netze untersucht und ihre Bedürfnisse bis 2040 analysiert2.

Es zeigt, dass 37% bis 71% der Netze Überlastungen haben könnten. Das zeigt, wie wichtig gezielte Maßnahmen für die Netzstabilität sind.

Herausforderungen für die Netzinfrastruktur

Netzinfrastruktur Herausforderungen

Elektrofahrzeuge werden immer beliebter. Das bringt große Herausforderungen für das Stromnetz mit sich. Wir müssen das Netz schnell erweitern, um Spannungen und Ausfälle zu vermeiden.

Ein großer Problem ist die Ladeinfrastruktur. Starke Ladeboxen können das Netz stark belasten. Wenn viele E-Autos gleichzeitig laden, wird es kritisch. Daher ist ein intelligentes Lastmanagement wichtig, um Überlastungen zu verhindern.

Studien zeigen, dass schon eine kleine Anzahl E-Autos Probleme verursachen kann. In Hamburg könnte eine Quote von 9% E-Autos schon zu Engpässen führen, wenn 15% der Verteiler betroffen sind7.

Technologische Lösungsansätze

Um diese Probleme zu lösen, setzen Energieversorger auf neue Technologien. Cloud Computing hilft, das Netz zu steuern. Edge Computing sorgt für schnelle lokale Anpassungen7.

Diese Technologien helfen, mit mehr Daten und schnelleren Anforderungen umzugehen. Sie unterstützen die Integration von Elektrofahrzeugen ins Stromnetz und verbessern die Netzstabilität7.

Herausforderung Lösungsansatz
Spannungsschwankungen Intelligentes Lastmanagement
Netzüberlastung Netzausbau und -verstärkung
Ladeinfrastruktur Verteilte Ladepunkte und Smart Charging

Forschungsprojekte untersuchen, wie Elektromobilität im Stromnetz besser integriert werden kann. Diese Erkenntnisse helfen bei der Planung neuer Netzinfrastrukturen6.

Smart Grid als Lösungsansatz

Das intelligente Stromnetz, auch Smart Grid genannt, verändert die Energieversorgung. Es macht die Nutzung und Verteilung von Strom effizienter. Das ist besonders wichtig für Elektrofahrzeuge.

Definition und Funktionsweise

Ein Smart Grid verbindet Erzeuger, Verbraucher und Netzbetreiber digital. Es nutzt moderne Technologien, um Daten in Echtzeit zu analysieren. So passt es sich schnell an Angebot und Nachfrage an.

Vorteile für Netzbetreiber

Netzbetreiber profitieren viel von Smart Grids. Sie können Lastspitzen besser steuern und die Netzstabilität verbessern. Ein Projekt mit 50 BMW i3s zeigt, wie gut bidirektionales Laden funktioniert2.

Experten sehen über 14 Einsatzmöglichkeiten für diese Technologie2.

Integration von erneuerbaren Energien

Smart Grids sind wichtig für die Nutzung erneuerbarer Energien. Sie helfen, Schwankungen in der Erzeugung auszugleichen und die Verteilung zu optimieren. Bis 2050 sollen 30% der Elektrofahrzeuge bidirektional laden können2.

Jahr Ausbaubedarf ohne V2G Auswirkung 20% V2G
2040 43% der Netze Kontinuierlicher Anstieg

Die Digitalisierung verbessert die Liquidität am Strommarkt und die Netzstabilität. V2G-Fahrzeuge bieten mehr Leistung als V2H+-Fahrzeuge. Das eröffnet neue Wege für Energiemanagement2.

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Elektrofahrzeuge sind eine Herausforderung für das Stromnetz. Flexible Tarife und intelligentes Laden sind dabei sehr wichtig. Sie helfen, den Stromverbrauch besser zu steuern.

Lademanagement-Systeme steuern Ladevorgänge effizient. Sie achten auf die Netzauslastung und die Verfügbarkeit erneuerbarer Energien. So wird das Stromnetz stabil und Elektrofahrzeuge besser integriert.

Ein Projekt hat 14 wichtige Nutzfallanalysen durchgeführt2. Bis 2040 wird in 43% der Netze Ausbau ohne bidirektionales Laden erwartet2. Mit V2G Technologie steigt dies auf 71%2.

Die Elektromobilität in Deutschland entwickelt sich gut. Bis 2030 sollen mindestens 6 Millionen Elektrofahrzeuge fahren1. Für die Netzintegration und Laststeuerung sind neue Lösungen nötig.

Flexible Tarife und intelligentes Laden sind Schlüssel für die Elektrofahrzeug-Integration. Sie helfen, den Stromverbrauch zu senken und erneuerbare Energien besser zu nutzen.

Vehicle-to-Grid Technologie (V2G)

Die Vehicle-to-Grid Technologie (V2G) verändert, wie Elektrofahrzeuge mit dem Energienetz interagieren. V2G ermöglicht es E-Autos, Strom nicht nur zu verbrauchen, sondern auch zurück ins Netz zu speisen. Diese Technologie hat großes Potenzial für die Stabilisierung des Netzes und die Nutzung erneuerbarer Energien.

Vehicle-to-Grid Technologie

Funktionsprinzip der bidirektionalen Ladung

Bidirektionales Laden ist das Kernstück der V2G-Technologie. Es ermöglicht Elektrofahrzeugen, Energie in beide Richtungen zu übertragen. Die Batterie des E-Autos wird nicht nur aufgeladen, sondern kann auch Strom ins Netz speisen.

Dies macht Elektrofahrzeuge zu flexiblen Energiespeichern. Sie können aktiv zur Stabilisierung des Netzes beitragen.

Potenziale für Netzstabilität

V2G bietet großes Potenzial für die Netzstabilisierung. E-Autos können als mobile Energiespeicher dienen und Schwankungen im Stromnetz ausgleichen. Dies ist besonders wichtig, da der Anteil erneuerbarer Energien steigt.

In Deutschland stammte 2012 etwa die Hälfte der erneuerbaren Energien aus fluktuierenden Quellen wie Windkraft und Photovoltaik8. V2G kann helfen, diese Schwankungen auszugleichen und die Netzstabilität zu verbessern.

Erste Pilotprojekte zeigen das Potenzial dieser Technologie. Automobilhersteller wie Nissan arbeiten mit Energieversorgern zusammen, um V2G-Systeme zu erproben und weiterzuentwickeln. Diese Projekte liefern wertvolle Erkenntnisse für die zukünftige Integration von V2G in das Energienetz.

Sie unterstreichen die Bedeutung von Elektrofahrzeugen als aktive Teilnehmer im Smart Grid.

Intelligentes Lademanagement

Intelligentes Lademanagement, auch als Smart Charging bekannt, verändert die Elektromobilität. Es passt die Ladegeschwindigkeit an den Strombedarf und die Verfügbarkeit von Ökostrom an. So hilft es, Strom effizienter zu nutzen und die Netzentlastung zu verbessern.

In Amsterdam arbeitet man an einem öffentlichen Ladenetz. Dieses Netz reguliert die Ladegeschwindigkeit dynamisch. Es kann Ladevorgänge anpassen, um Überlastungen im Netz zu vermeiden. Das ist wichtig, da die Anzahl der Fahrzeuge bis 2030 stark steigen könnte1.

Schnelllader mit Pufferbatterien sind wichtig für das intelligente Lademanagement. Sie helfen, Schwankungen im Netz auszugleichen und die Stromnetzstabilität zu sichern. In Deutschland wurden 50 BMW i3s für einen Pilotbetrieb genutzt, um das bidirektionale Laden zu testen2.

Fortgeschrittene Ladealgorithmen optimieren den Ladevorgang. Sie berücksichtigen Netzauslastung, Energiepreise und Nutzerwünsche. Bis 2050 sollen 30% der Elektrofahrzeuge solche Algorithmen nutzen, was die Stromnetzflexibilität erhöhen wird2.

Aspekt Vorteile
Netzstabilität Vermeidung von Überlastungen
Ökostrom-Integration Optimierte Nutzung erneuerbarer Energien
Kosteneffizienz Reduzierung der Energiesystemkosten

Die Entwicklung von intelligenten Lademanagement-Systemen ist für die Zukunft der Elektromobilität entscheidend. Sie ermöglicht eine effiziente Nutzung der Strominfrastruktur und unterstützt die Klimaziele. Deutschland will bis 2050 die Treibhausgasemissionen um 80% senken und den Energiebedarf im Verkehrssektor um 40% reduzieren1.

Rolle der Elektrofahrzeuge als Energiespeicher

Elektrofahrzeuge werden immer wichtiger für die Energiespeicherung. Mit mehr E-Mobilität verbessern sich Netzstabilität und Energieeffizienz. Deutschland will bis 2050 Treibhausgasemissionen um 80% senken und die Verkehrsnachfrage um 40% reduzieren1.

Schwarmspeicher-Konzepte

Schwarmbatterien sind ein neues Konzept in der Energiespeicherung. Viele kleine Batterien, wie in E-Autos, bilden ein großes virtuelles Kraftwerk. So kann überschüssiger Strom gespeichert und bei Bedarf wieder ins Netz eingespeist werden.

In Deutschland sollen bis 2020 mindestens 1 Mio., bis 2030 mindestens 6 Mio. E-Autos fahren1. Diese könnten als Energiespeicher und für Netzdienstleistungen dienen.

Wirtschaftliche Vorteile

Fahrzeugbesitzer können durch Teilnahme an Schwarmspeicher-Konzepten Geld sparen. Sie profitieren von Einspeisevergütungen und senken ihre Kosten. Experten erwarten, dass Batteriekosten unter 300 Euro/kWh fallen, was für Elektrofahrzeuge notwendig ist1.

Aspekt Vorteil
Netzstabilität Ausgleich von Lastspitzen
Erneuerbare Energien Bessere Integration
Fahrzeugbesitzer Zusätzliche Einnahmen
Energieeffizienz Optimierte Ressourcennutzung

Neue Batterietechnologien verbessern die Effizienz und Wirtschaftlichkeit von E-Autos als Energiespeicher1. Das zeigt, wie wichtig E-Autos für unsere zukünftige Energieinfrastruktur sind.

Netzausbau und Modernisierung

Der Ausbau und die Modernisierung des Stromnetzes sind sehr wichtig. Sie helfen, Elektrofahrzeuge besser in das Stromnetz zu integrieren. Durch Investitionen in smarte Verteilnetze wird die Netzkapazität erhöht. So können wir die Ressourcen besser nutzen.

Die Digitalisierung spielt dabei eine große Rolle. Sie ermöglicht es uns, das Stromnetz effizienter zu gestalten.

Das Fraunhofer CINES hat 14 Thesen zur Digitalisierung im Energiesystem aufgestellt. Dazu gehören Datenökonomie, Sektorkopplung und Anlagenkommunikation. Die Modernisierung der Stromnetze wird dabei besonders hervorgehoben9.

Ein smartes Verteilnetz nutzt Technologien wie das Internet der Dinge und Cloud Computing. Diese Technologien machen das Stromnetz flexibler und effizienter. Besonders wichtig ist dabei die Flexibilität im Energiesystem9.

Die Studie unterstreicht auch die Bedeutung von Resilienz im Energiesystem. Cybersicherheit ist dabei sehr wichtig. Ein länderübergreifender Ansatz ist für die erfolgreiche Digitalisierung unerlässlich9.

Durch gezielte Investitionen und intelligente Technologien kann der physische Netzausbau verbessert werden. Das führt zu einer kosteneffizienteren Steigerung der Netzkapazität. So unterstützen wir die Integration von Elektrofahrzeugen in das Stromnetz.

Zukunftsperspektiven bis 2030

Die E-Mobilität entwickelt sich sehr schnell. Bis 2030 könnte das Stromnetz stark belastet werden. Experten erwarten viele Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen.

Dies bringt Chancen und Herausforderungen für unser Energiesystem mit sich.

Prognosen zur Netzbelastung

Netzprognosen zeigen eine steigende Belastung. Bei einer Million Elektrofahrzeugen könnte das Speichervolumen bis zu 15 Millionen kWh betragen. Die maximale kumulierte Anschlussleistung liegt bei 10.000 MW10.

Diese Zahlen zeigen das enorme Potenzial. Aber auch die Notwendigkeit einer intelligenten Netzsteuerung.

Interessanterweise entspricht die kumulierte Anschlussleistung von bis zu 5.000 MW etwa 50% der Leistung aller Pumpspeicherkraftwerke im deutschen Stromnetz. Die durchschnittliche Verfügbarkeit der Elektrofahrzeuge liegt bei 50%10. Das zeigt, wie wichtig E-Autos als flexible Energiespeicher sind.

Technologische Entwicklungen

Innovationen in der E-Mobilität werden die Zukunft prägen. Experten denken, dass Elektrofahrzeuge in den nächsten 10 bis 20 Jahren hauptsächlich zur Bereitstellung von Ausgleichs- und Regelenergie genutzt werden. Weniger als Speicher großer Strommengen10.

Dies erfordert fortschrittliche Technologien wie Vehicle-to-Grid (V2G) und intelligentes Lademanagement.

Für die Realisierung dieser Zukunftsszenarien ist der Aufbau einer intelligenten Ladeinfrastruktur unerlässlich. Es wird empfohlen, parallel zur Fahrzeugförderung eine Infrastruktur für das bidirektionale und gesteuerte Laden zu entwickeln10. Der Bund sollte dabei einen einheitlichen Qualitätsstandard festlegen, um die Integration von E-Fahrzeugen ins Stromnetz zu optimieren.

Aspekt Prognose für 2030
Speichervolumen bei 1 Mio. E-Fahrzeugen 15 Millionen kWh
Max. kumulierte Anschlussleistung 10.000 MW
Durchschnittliche Verfügbarkeit 50%
Hauptnutzung Ausgleichs- und Regelenergie

Kosten und Investitionsbedarf

Die Modernisierung der Netze für Elektrofahrzeuge kostet viel Geld. In Deutschland wachsen die Elektrofahrzeuge stark an. Deshalb braucht es mehr Ladeinfrastruktur und eine bessere Integration ins Stromnetz.

Netzausbaukosten

Die Kosten für den Netzausbau hängen von der Region und den nötigen Maßnahmen ab. Smarte Technologien können die Kosten senken. In Österreich müssen über 120 Verteilnetzbetreiber in ländlichen Gebieten viel investieren11.

Maßnahme Geschätzte Kosten
Netzausbau konventionell 22 Millionen Euro
Smarte Lösungen 2 Millionen Euro

Förderungsmöglichkeiten

Es gibt Förderprogramme, um die Kosten zu senken. In Österreich gibt es zum Beispiel 200 Euro pro Kilowattstunde für Batteriespeicher und Photovoltaikanlagen11. Diese Anreize helfen, mehr E-Fahrzeuge ins Stromnetz zu integrieren.

Forschungsprojekte arbeiten an besserer Netzaufnahmefähigkeit. Sie lösen Probleme wie Spannungsbandverletzungen und Betriebsmittelüberlastungen. Technologien wie Transformator-Stufensteller und die Regelung der Blindleistung von PV-Wechselrichtern helfen dabei11.

Die EU-Richtlinie 2019/944 schafft rechtliche Grundlagen für Flexibilität. In den nächsten Jahren ist eine umfassende Kenntnis des Netzzustands und Digitalisierung der unteren Spannungsebenen nötig11. Diese Schritte sind wichtig für eine erfolgreiche und kosteneffiziente Netzmodernisierung.

Regulatorische Rahmenbedingungen

Elektrofahrzeuge ins Stromnetz zu integrieren, braucht neue Gesetze. Die Gesetze müssen flexibel sein, um Neuerungen zu unterstützen und das Netz stabil zu halten. Es ist wichtig, dass Ladetechnologien und Kommunikationsprotokolle standardisiert werden, damit alles reibungslos funktioniert.

Bei der Netzregulierung geht es um das Energiemarktdesign für Elektrofahrzeuge. Man muss wissen, wie Strom aus Fahrzeugbatterien eingespeist werden kann. So kann man das Potenzial von Vehicle-to-Grid-Technologien voll ausschöpfen. Regulierungsbehörden müssen dabei ein Gleichgewicht finden.

Deutschland will bis 2030 mindestens 6 Millionen Elektrofahrzeuge haben1. Dafür braucht es nicht nur bessere Batterien, sondern auch neue Gesetze. Diese Gesetze sollen den Ausbau der Ladeinfrastruktur und die Integration in das Stromnetz fördern.

Cloud und Edge Computing könnten das Energiesystem revolutionieren7. Doch Gesetze müssen diese Technologien berücksichtigen und den Datenschutz schützen. Standardisierte Schnittstellen und Protokolle sind entscheidend für eine sichere Integration in die Zukunft.

FAQ

Wie viele Elektrofahrzeuge gibt es aktuell in Deutschland?

Bis zum 1. Januar 2022 gab es in Deutschland 681.410 neue E-Fahrzeuge. Der Gesamtbestand liegt bei fast 2,3 Millionen Fahrzeugen. E-Autos und Plug-in-Hybride machen jeweils 1,3% aller PKWs aus.

Welches Ziel hat die Bundesregierung für Elektrofahrzeuge bis 2030?

Bis 2030 will die Bundesregierung 15 Millionen E-Autos erreichen. Das entspricht etwa einem Drittel aller PKWs in Deutschland.

Wie wirkt sich die steigende Zahl von Elektrofahrzeugen auf den Energieverbrauch aus?

Mit 7-10 Millionen Elektrofahrzeugen bis 2030 könnte der Energieverbrauch um 4% steigen. E-Fahrzeuge sind fünf- bis sechsmal energieeffizienter als Verbrenner.

Was ist ein Smart Grid und wie hilft es bei der Integration von E-Fahrzeugen?

Ein Smart Grid ist ein intelligentes Stromnetz. Es ermöglicht bidirektionale Kommunikation zwischen Versorgungsunternehmen und Kunden. So kann man den Stromverbrauch besser überwachen und erneuerbare Energien effizienter nutzen.

Was ist Vehicle-to-Grid (V2G) Technologie?

V2G Technologie ermöglicht es Elektrofahrzeugen, Strom ins Netz zurückzuspeisen. Sie können so zur Netzstabilisierung beitragen und als mobile Energiespeicher fungieren.

Wie kann intelligentes Lademanagement helfen, Netzbelastungen zu reduzieren?

Intelligentes Lademanagement passt die Ladegeschwindigkeit an den Strombedarf an. Es kann Ladevorgänge anpassen, um Netzüberlastungen zu vermeiden und die Integration von E-Fahrzeugen zu optimieren.

Welche Rolle können E-Autos als Energiespeicher spielen?

E-Autos können als Schwarmspeicher dienen. Sie laden Strom, wenn er überschüssig ist, und geben ihn ab, wenn die Nachfrage hoch ist. Das unterstützt die Nutzung von erneuerbaren Energien und bringt Vorteile für Fahrzeugbesitzer.

Welche Investitionen sind für die Integration von E-Fahrzeugen ins Stromnetz nötig?

Für den Ausbau und die Modernisierung des Stromnetzes sind Investitionen nötig. In Hamburg wurden 22 Millionen Euro für die Netzaufrüstung geplant. Smarte Lösungen könnten die Kosten auf 2 Millionen Euro senken.

Welche regulatorischen Herausforderungen gibt es bei der Integration von E-Fahrzeugen ins Stromnetz?

Es müssen Fragen zur Einspeisung von Strom aus Fahrzeugbatterien geklärt werden. Eine Standardisierung von Ladetechnologien und Kommunikationsprotokollen ist notwendig. Die Gesetzgebung muss flexibel sein, um Innovationen zu ermöglichen und Netzstabilität zu gewährleisten.

Quellenverweise

  1. Konzepte der Elektromobilität und deren Bedeutung für Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt – https://www.isi.fraunhofer.de/content/dam/isi/dokumente/ccn/2012/TAB-Arbeitsbericht-Elektromobilitaet-ab153.pdf
  2. Bidirektionales Lademanagement (BDL) – FfE – https://www.ffe.de/projekte/bdl/
  3. Was ist „Smart Charging“ und wie können Elektrofahrer davon profitieren? – https://incharge.vattenfall.de/wissens-hub/articles/was-ist-smart-charging-und-wie-konnen-elektroautofahrer-davon-profitieren
  4. PDF – https://www.nabu.de/imperia/md/content/nabude/verkehr/auto/220504_studie_elektromobilit__t_auf_dem_land_fit_nabu.pdf
  5. Microsoft Word – Flottenversuch Elektromobilität – Endbericht ifeu (final) – Rev Apr2014.docx – https://www.ifeu.de/fileadmin/uploads/Flottenversuch-Elektromobilitaet-Endbericht-ifeu-final-Rev-Apr2014.pdf
  6. Microsoft Word – IKT-EM_2012_Ergebnisbericht.docx – https://www.baumgroup.de/fileadmin/dokumente/Bericht_Ergebnisbericht_IKT_fuer_Elektromobilitaet.pdf
  7. Studie – https://www.dena.de/fileadmin/dena/Publikationen/PDFs/2024/STUDIE_EnerComputing.pdf
  8. Microsoft Word – AB-147.docx – https://www.itas.kit.edu/pub/v/2012/grua12b.pdf
  9. Digitalisierung des Energiesystems – https://www.cines.fraunhofer.de/content/dam/zv/cines/dokumente/publikationen/digitalisierung/CINES Thesenstudie Digitalisierung_DE.pdf
  10. EndberichtFebraur2011Word2003_BP_NK_FUER_final_End[4] – https://stiftung-umweltenergierecht.de/wp-content/uploads/2016/02/stiftungumweltenergierecht_Endbericht_Elektromobilitaet-EE_2011.pdf
  11. Microsoft Word – EnInnov_2024_Wohlfart_LF – https://www.tugraz.at/fileadmin/user_upload/tugrazExternal/f560810f-089d-42d8-ae6d-8e82a8454ca9/files/lf/Session_D2/424_LF_Wohlfart.pdf